einer Implantation eines transobturatorischen Bandes

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Benita Cantieni
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Re: einer Implantation eines transobturatorischen Bandes

Beitrag von Benita Cantieni »

Danke für die Präzisierung, liebe Anjo

Ja, trauen Sie sich, sanft zu trainieren. Die brandneue DVD "Tigerfeeling – Das perfekte Beckenbodentraining" geht ultrasanft und therapeutisch exakt zur Sache. Ersetzt fast das Studio, fast. Siehe SHOP.

Es klingt, als wäre beim Entbindungstrauma der Pudendusnerv nachhaltig verletzt worden und so der direkte Zugang zum Levator Ani erschwert. Haben Sie die Narben entstört? Es gibt ja viele Techniken, mir hat Neuraltherapie sehr geholfen.

Auch die Einheilung des Bandes reagiert zuweilen gut darauf.

Alles Gute Ihnen, herzlich BC
anjo
Beiträge: 2
Registriert: 20. Dezember 2011, 15:27

Re: einer Implantation eines transobturatorischen Bandes

Beitrag von anjo »

Liebe Frau Cantieni,

herzlichen Dank für die schnelle Antwort. Ja, ich bin eine Frau, Mitte 50 und habe die Inkontinezprobleme leichterer Art seit der Entbindung meines Sohnes vor mehr als  20 Jahren. (eigentlich sollte ich wegen der Nieren keine Kinder bekommen und Ihre Methode gab es noch nicht, auch noch keine Rückbildungsgymnastik. Direkt nach der sehr langen Entbindung mit Dammschnitt war ich total inkontinet, ganz langsam hatte sich der Zustand auf ein erträgliches Maß verbessert, bis es dann in den letzten Jahren wieder sclechter wurde. Die OP wurde schon vor 4 und nochmals vor 2 Jahren von zwei Beckenbodencentren als einziger Ausweg aufgezeigt. Ich wollte erst alles andere versuchen, um ohne OP auszukommen. Aber ich habe es nicht geschafft, einen akzeptablen Zustand herzustellen.

Ich bin als ganz junge Frau sehr oft an den Nieren (Steine) vom Rücken her operiert worden, die Narben sind verwachsen, hart und haben vermutlich die Bandscheibenvorfälle 4,5,6 LW begünstigt.

Meine Körperhaltung hat sich durch Ihre Methode sehr verbessert. Ich werde also mit einem sanften Training  beginnen, mein Rücken wird sich freuen.

Frohe Weihnachtfeiertage und alles Gute für das neue Jahr für Sie und Ihr Team - herzliche Grüße Anjo
Benita Cantieni
Beiträge: 3147
Registriert: 22. Januar 2009, 08:07
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Re: einer Implantation eines transobturatorischen Bandes

Beitrag von Benita Cantieni »

Hallo Anjo

(Ich nehme an, Sie sind Frau, mit -o. Falls nicht: Pardon.)

Was Sie sich von mir wünschen, ist ärztliche Ferndiagnostik. Kann ich nicht. Vor allem, wenn zwei Jahre CANTIENICA®-Training keine Linderung der Inkontinenz brachten. Ich müsste Sie sehen und sprechen und kennen, um mir ein Bild zu machen, weshalb Sie die Rückenbeschwerden weg trainieren konnten, jedoch nicht die Inkontinenz. (Entbindungen? Operationen? Verletzungen?)

Aus Erfahrung: Die Aufspannung und die sanfte Arbeit mit der Tiefenmuskulatur begünstigen die Einheilung und Reha. Betonung auf sanft. Dafür eisern. Also oft. Wenn "canienicasierte" Frauen 2 Stunden nach der Geburt die Beckenmuskeln schon wieder voll funktionsfähig haben, so scheinen 3 Monate Nichtstun nach einer OP für mich ewig und kontraproduktiv.

Ich kenne zwei Frauen, die sich an die Anweisung hielten und drei Monate warteten, und dann war das Band irgendwie zu kurz eingewachsen, und die Frauen haben Schmerzen ohne Ende.

Auf lange Sicht hilft nur gewissenhaftes, anatomisch sinnvolles Haltungs- und Muskeltraining, um eine solche OP nachhaltig und langfristig erfolgreich zu machen. Ich kenne viele Menschen, die dachten, eine OP sei einfacher als trainieren, sie schonten sich auf Rezept – und jetzt ist alles schlimmer als vorher.

Will heissen: Die Entscheidung und die Verantwortung liegt bei Ihnen. Sie kennen die Methode und wissen, wie behutsam die Übungen sind. Würden "die Ärzte" meine Methode kennen und verstehen, so würden sie alle Patient/innen bis kurz vor der Operation und sehr bald nach der Operation zum Training ermuntern.

Die langen Schonfristen sind oft zum Selbstschutz der Ärzte, nicht zum besten der Patient/innen ...

 Alles Gute, BC
anjo
Beiträge: 2
Registriert: 20. Dezember 2011, 15:27

einer Implantation eines transobturatorischen Bandes

Beitrag von anjo »

Liebe Frau Cantieni,

ich
habe seit zwei Jahren nach Einzelstunden, dann in der Gruppe und Zuhause  trainiert und bin von Ihrer Methode begeistert, weil
ich  mit ihrer Hilfe viele Rückenschmerzprobleme in den Griff bekommen
habe. Die Inkontinenz der Blase habe ich allerdings nicht gelindert. Der Zustand hat sich stark verschlechtert und nach
einer Harnleiter-OP (Nierensteine)  und der Zwangstrainingspause von 3
Monaten habe  ich mich nach 2 Jahren
dagegen nun doch zu einer Implantation eines transobturatorischen Bandes
entschieden.  Die OP erfolgte vor 14 Tagen und ist  gut verlaufen.
Das Endergebnis steht wohl erst nach der Einheilungsphase endgültig fest. Vom Beckenbodenzentrumheißt es jetzt wieder: Schonen, keinen Sport. Einheilungszeit des Bandes mindestens
12 Wochen!
Meine
Fragen: 1. 
Cantienica ist eine sanfte Trainingsmethode – trotzdem 3 Monate aussetzen?
           
          2 . Verträgt sich das
Beckenbodentraining und das Stützband? (Ihre neue DVD tiger... habe ich heute erhalten)
                   
Kann ich mit dem Training den OP-Erfolg unterstützen, ggf. sogar verbessern und
 nachhaltig verlängern? Was ist zu beachten?
Herzlichen Dank und beste Grüße Anjo
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