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Re: Tigerfeeling - Beckenbodentraining

Verfasst: 18. August 2012, 12:14
von eva-sophie
Danke. Ich werde hochmotiviert zur Tat schreiten. Manchmal braucht man einfach jemanden, der einem dabei hilft. Alles Liebe!

Re: Tigerfeeling - Beckenbodentraining

Verfasst: 18. August 2012, 12:06
von Benita Cantieni
Liebe Eva-Sophie

Ich bin überzeugt, dass Sie eine wundervolle Mutter sind. Geduldig, liebevoll, nachsichtig, verspielt, vielleicht auch ein bisschen konsequent. Sehen Sie Ihre "Umerziehung" zur Guthaltung als zusätzliches Kind. Gehen Sie genau so liebevoll und nachsichtig mit sich selber um. Oh, wieder im alten Muster gebückt. Mach ich's noch mal schön. Oh, zusammen gestaucht auf dem Sofa. Wie schön, dass ich mich einfach aufspannen kann. Wunderbar, dass ich weiss, wie's geht. Loben Sie sich jedes Mal, wenn Sie es gut machen, sehen Sie über die Rückfälle grosszügig hinweg, "little monkies sometimes forget".

Ihr Kindkörper wird begeistert mitmachen. Denn er, der Kindkörper, der will das alles. Und ja, eines Tages wird es selbstverständlich, automatisch. Und wenn Ihnen Ihr Kindkörperkind kleine Feedbacks schickt, ein Zwacken hier, ein Ziehen dort, nehmen Sie es dankbar an. Sprechen Sie mit Ihrem KKK, fragen Sie es, was es möchte, wie Sie es besser machen können ...

Und machen Sie sich auf Wunder in Serie gefasst. Ich bin nun seit 20 Jahren an diesem Projekt (2 ernsthafte Trainings pro Woche, den Rest baue ich in den Alltag ein; ich arbeite wie zwei Rennpferde in einem, das C-Projekt fordert mich mehr, als sich irgend jemand vorstellen kann, ausser vielleicht meine Schwester Sandra ... und vieles an dieser Maloche ist einfach nur "un-", wie meine Freundin Veronika H. zu sagen pflegt), und ich erlebe immer noch mehr Leichtigkeit, noch mehr Tiefenwahrnehmung, ich kann die Zellen auf Knopfdruck zum Singen bringen, kann jederzeit Wellen des Glücks durch die Knochen schicken, kann jedes Zipperlein sekundenschnell auflösen, ich denke, demnächst kann ich fliegen. Ich denke besser, erlebe intensiver, bewege mich anmutiger, der Körper formt sich immer schöner, der Arzt sagt nach dem grossen Ultraschall: "In Ihnen ist alles viel jünger als Ihre Jahre", wenn das kein Jungbrunnen ist, was dann! Je länger die Menschen dranbleiben, um so schöner, leichter, intensiver, interessanter wird es. Das wahre Sein. Das pure Sein.

Genug motiviert? Falls Ihre grosse Familie Kleinkinder beinhaltet: Einfach machen, was das Kleinkind macht.

Gruss, BC

Re: Tigerfeeling - Beckenbodentraining

Verfasst: 18. August 2012, 11:42
von eva-sophie
Liebe Frau Cantieni,

ich danke Ihnen sehr! Nicht nur für diese Antwort.

Ich habe jedoch ein wenig Angst davor, mich ständig kontrollieren zu müssen und das Gefühl zu haben nicht mehr "normal" leben zu können. Daher habe ich es bis heute immer noch nicht geschafft, Ihre Methode komplett in meinen Alltag zu integrieren. Ich falle immer in die alten Muster zurück.

Darf ich Sie fragen, ob sich dieses Gefühl mit der Zeit auflösen wird und die Guthaltung dann zur Gewohnheit werden wird, ohne dass man immer daran denken und sich disziplinieren muss. Bitte verstehen Sie mich nicht falsch, ich möchte nicht undiszipliniert sein. Jedoch möchte ich natürlich und unbeschwert leben. Natürlich mit Cantienica.

Re: Tigerfeeling - Beckenbodentraining

Verfasst: 18. August 2012, 09:12
von Benita Cantieni
Liebe Eva-Sophie

Die Empfehlungen sind auch schwierig, es ist so individuell ... Und Leser/innen haben die Tendenz, Empfehlungen als Vorschriften zu betrachten, als Diktat. Ich habe Kundinnen, die kommen seit Jahr und Tag einmal pro Woche ins Studio – mit sensationellen Erfolgen. Eine kam ein Jahr lang vier Mal pro Woche und kam nicht vom Fleck. Der nächste verwandelt sich mit zwei Trainingseinheiten innerhalb von drei Wochen vollkommen. Ihre Wahrnehmung ist entscheidend.

Der Plan klingt gut, zwei bis drei mal das Intensivprogramm, zwischendurch die Kurzprogrämmchen. Entscheidend ist in jedem Fall: wie schnell und wie nachhaltig Sie das alles in Ihren Alltag einbauen, die Kinder mit aufgespanntem Rücken heben und tragen, die Schultern entspannt halten und die Arme frei bewegen, die Rumpfmuskeln vernetzen, dynamisch sitzen und so weiter.

Wenn Sie innerhalb von drei Wochen keine Linderung verspüren, so setzen Sie das, was Sie üben, zu wenig rigoros strikt diszipliniert bewusst präzise regelmässig – "Zutreffendes bitte ankreuzen" – um. Ob Sie dann mehr Trainingseinheiten oder mehr Inseln der Körperbewusstheit im Alltag brauchen, weiss ich von weitem nicht. Fast immer ist es letzteres.

Gruss, BC

Tigerfeeling - Beckenbodentraining

Verfasst: 17. August 2012, 23:24
von eva-sophie
Guten Abend Frau Cantieni,

ich habe mit Freude nun auch Ihr neues Buch "Tigerfeeling das sinnliche Beckenbodentraining für sie und ihn" gelesen. Rücken und Laufen liegen schon auf dem Nachttisch...
Ich habedie letzten Jahre sehr oft und gerne Privatstunden bei einer Gold-Instruktorin gehabt, möchte nun aber das "Intensivprogramm" selber üben, da ich mit Ihrer Methode vertraut bin. Ich konnte Ihrem Buch keine Empfehlung entnehmen, wie oft das 45minütige Programm wöchentlich geübt werden soll, um gute Resultate zu erzielen. (leichte Blasensenkung) Da ich beruflich sehr eingespannt bin und eine große Familie habe, hatte ich zunächst mit 2 bis 3 Intensivprogrammen wöchentlich geplant und für die anderen Tage die 7minütigen Kurzprogramme vorgesehen. Erachten Sie dies als ausreichend, oder müsste ich zumindest in der Anfangszeit (mein letztes Trainung ist einige Monate her) täglich 45 Minuten üben? Vielen Dank für Ihre Antwort.