Neuorganisation der Atmung und Schlaf

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kafebe
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Re: Neuorganisation der Atmung und Schlaf

Beitrag von kafebe »

Tut mir leid -und  ja, ich habe Hilfe. Mein AT-Lehrer, der gerade aus den Ferien zurück ist, und der meint, wenn er nicht um die Probleme wüsste, dann würde er sagen, Wahnsinn, die Veränderung. Er siehts auch so - eigentlich ist alles da, im Gegensatz zu vor drei Monaten geht die Atmung (im Ruhezustand) jetzt perfekt durch, aber es fehlt halt an der Kraft und Koordination, damit es selbstverständlich nebenher läuft. Er meinte auch, das wäre eine sehr bemerkenswerte Neuorganisation - aber das heißt jetzt auch von Grund auf neu lernen. Ich habe auch einige Psychotherapeuten-Freunde, die mich unterstützen. Im Moment kämpfe ich mit dem Akzeptieren... 

Aber sorry, ja, das gehört nicht hier her. Löschen Sie den Beitrag - zwischendurch überkommt mich die Panik - und die spielt bei der Atmung natürlich eine enorme Rolle...
Benita Cantieni
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Re: Neuorganisation der Atmung und Schlaf

Beitrag von Benita Cantieni »

Kathrin, das klingt dramatisch – haben Sie Hilfe? Mein Forum ist kein ER. Lassen Sie sich helfen. Hausarzt, AT-Practitioner, Orthopäde, Physiotherapeut, Psychotherapeut, Notfallstation – was immer.
kafebe
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Re: Neuorganisation der Atmung und Schlaf

Beitrag von kafebe »

Die Nacht war der Horror, aber vielleicht ist es absehbar, die ganze WS drängt mit extremer Kraft in die Mitte. Aber ich bin mi meinen Kräften sowas von am Ende...
kafebe
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Re: Neuorganisation der Atmung und Schlaf

Beitrag von kafebe »

Doch keine Entwarnung - im Gegenteil, es wird immer schlimmer... 

Und ich bin jetzt ziemlich sicher, die Ursache ist, dass Becken bzw. der Übergang zur LWS wirklich zu instabil geworden sind - also das l5/s1 Problem, die mit Abstand größte Schwachstelle in meinem Körper. Es ist nämlich so: wenn ich sitze, stehe oder liege (mit oder ohne Übung), dann hat das Becken die Tendenz endlich, endlich nicht nur in Richtung Mitte zu wandern, sondern vielleicht demnächst auch dort anzukommen (nach 5 Jahren Mobilisierung, zittern und vibrieren bis zum Anschlag 24/7). 

das Problem; ich stehe aufgespannt - wunderbar, so gut wie nie, aber nach wenigen Schritten kann ich es nicht mehr halten und mir drückt es wie in einem Schraubstock die Luft ab. Vor ca. 2 Wochen beim Ballett ist es das erste mal passiert und mittlerweile ist es so schlimm, dass kaum noch laufen kann ohne nach wenigen Schritten stehen zu bleiben und mich nur aufzuspannen, ich kann mich nicht mehr bücken oder (leichte!) Dinge tragen, Treppen rauf geht gar nicht, ich kann nicht mehr länger als eine Stunde am Stück schlafen, ohne hochzuschrecken, sofort aufzustehen und den Körper neu zu sortieren. Ich habe einen schrecklichen Reizhusten durch die ständige Atemnot. Und seit heute ist es so schlimm, dass ich denke, mit Übungen alleine bekomme ich das nicht mehr hin, denn jede Übung mobilisiert ja auch noch zusätzlich. Und ich bin auch psychisch mittlerweile am Anschlag. 

Jetzt kam mir gerade der "rettende" Gedanke, ob vielleicht vorübergehend eine Korsage/Korsett/Stützmieder helfen könnten. Eigentlich sehe ich gerade keine andere Möglichkeit, weil so geht es nicht mehr. Jetzt frage ich mich aber, was das beste ist, nur der lumbosakrale Bereich oder mehr? Eher flexibel oder fest? Sanitätshaus oder Korsettbauer? Nein, es muss eigentlich das Sanitärshaus sein, es ist sehr, sehr dringend. 

LG

Kathrin
kafebe
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Re: Neuorganisation der Atmung und Schlaf

Beitrag von kafebe »

Liebe Benita

vorsichtige Entwarnung- schreibe später oder morgen mehr... bin nach zwei schlaflosen und zwei fast schlaflosen Nächten völlig k.o.

LG

kathrin
Benita Cantieni
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Re: Neuorganisation der Atmung und Schlaf

Beitrag von Benita Cantieni »

Liebe Kathrin

Oje. Mein Mitgefühl.

Ich weiss jedoch nicht, wo ich ansetzen soll. Sie waren ja nun lange und ausschliesslich mit AT unterwegs. Wir haben viele filigrane Übungen für das Zwerchfell und die Lungenlappen, doch will ich dieses Insiderwissen der CANTIENICA®-Silber- und -Gold-Anbieter/innen hier im Forum nicht von Grund auf erläutern.

Was Sie beschreiben, klingt für mich nach Kollaps – Sehnen? Faszien? Knochen? Achten Sie darauf, dass dorsal und ventral alle Strukturen gleich lang sind. Das Bruststreichelwunder wirkt eigentlich immer, um das Zwerchfell aufzurichten.

Zwischenrippenmuskeln dehnen. Die Einzelteile der Schultern ausrichten. Keine Ahnung, ob Sie je eine cantienische Augenreise gemacht haben. Damit lassen sich die Rippen auch sehr schön aus- und aufrichten. Und wie Sie wissen, dehnt und kräftigt jede Aufspannung die knochenhaltende Muskulatur.

Und nachts nur die Schädelbasis unterlegen. Niemals den Nacken/Hals. In Seitenlage entsprechend die Schläfe, nur so, dass die Wirbelsäule nicht durchhängt.

Alles Gute, BC
kafebe
Beiträge: 291
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Neuorganisation der Atmung und Schlaf

Beitrag von kafebe »

Liebe Benita

ich brauche ihren Rat. Ich bin in eine WS Notsituation geraten - in den letzten Wochen hat sich meine WS ziemlich stark mobilisiert - insbesondere auch BWS/Schultern - was bei mir nicht so ganz einfach ist, wegen der vielen Richtungswechsel: Brustkorb ist zuerst nach links, dann nach rechts und wieder nach links verdreht, HWS und LWS rechts Becken links. Also eigentlich super, dieses Muster hat sich grundlegend destabilisiert - allerdings mit dem Problem, dass das auch bedeutet, die gesamte Atmung fundamental neu zu organisieren. D.h. Sobald ich eine falsche Bewegung mache bekomme ich nur noch schwer Luft... Problem sind vor allem die Schultern -  sobald ich z.B. eine Tasche trage ist der Zug schon zu viel um in der atmungstechnisch guten Haltung zu bleiben. Das zieht sich natürlich durch den ganzen Alltag und die Tendenz ist eher, dass noch mehr Mobilisierung nötig ist,bis dich ein neues Gleichgewicht stabilisieren kann. Anstrengend aber lohnend, soweit habe ich das im Griff. Aber: Ich kann überhaupt nicht mehr schlafen, egal, welche Schlafhaltung ich probiere, mein Körper hat gerade große Probleme, sich im Schlaf selbst so zu regulieren, dass die Atmung klappt. D.h. Wenn ich doch mal kurz einschlafe, dann schrecke ich ziemlich schnell wieder hoch - nicht aus Atemnot soweit kommt es nicht, aber das Signal meines Körpers ist ganz klar, er möchte dann sofort eine bewusste aufrechte Position. 

Jetzt bin ich sehr im Zwiespalt - mein Körper sagt mir recht deutlich, Schlaf hat gerade nicht die Priorität -aber mit wie wenig Schlaf kommt man wie lange aus? Und wenn ich zu sehr an der Idee festhalte, ich müsste schlafen, wird es sehr schwierig. Und ich frage mich: Kann ich darauf vertrauen, dass sich mein Körper schon holt was er braucht? Zwischendurch immer wieder liegen ohne das Ziel zu schlafen, geht gut - und auch sonst kann ich mich recht Energiesparend bewegen und habe gerade auch kaum Verpflichtungen.

Liebe Grüße

kathrin
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