Fragen einer angehenden Alexandertechnik-Instruktorin

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Benita Cantieni
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Re: Fragen einer angehenden Alexandertechnik-Instruktorin

Beitrag von Benita Cantieni »

Liebe Pina

Sie haben sich zwei Jahre intensiv mit der CANTIENICA®-Methode beschäftigt und stellen solche Fragen? Hm. Es wäre nützlich, wenn Sie erwähnen würden, wie Sie sich beschäftigt haben, damit ich wüsste, wo ich anknüpfen kann ...

1
Vor einem Spiegel. Auf- und ausgerichtet. Finger verschränken. Ellbogen auseinander dehnen. Oberarmknochen lang "denken", Oberarmmuskeln ausdrehen. Man siehst's. Als Mikrobewegung. Doch klar und deutlich: Brustkorb wird weiter, Schlüsselbeine heben sich an, Hals wird länger. Und der Arm kommt in die richtige Position. Steht garantiert da, wo Sie es lasen. Oder wurde angeleitet, wo Sie es hörten. Oder ...
2
Siehe 1. Mikrobewegung. Wie immer bei meinen Grundpositionen: Knochen im Fleisch sortieren. Linien der Hände heissen V im A, und wenn die Übertragung bei Ihnen funktioniert, ist das wunderbar. Der Fuss wird "schlanker", weil Quer- und Längsgewölbe aktiviert werden. Ebenso die Hand, die natürlichen Gewölbe bilden sich.
3
In TIGERFEELING – DAS PERFEKTE BECKENBODENTRAINING, Verlag Südwest, wird die Verbindung von unten nach oben erklärt. In FACEFORMING MIT TIGERFEELING kommt intensiv der Kopf, der Schädel, das Gesicht hinzu.

Wenn Sie sich intensiv mit meiner Methode beschäftigen, erfahren Sie auf Schritt und Tritt: Alles beeinflusst alles. Alles ist mit allem verbunden. Diese Verbindungen reagieren bei jedem Menschen individuell, weil jeder Mensch anders ist. Nach meiner Erfahrung müssen Becken und Zwerchfell samt Knochenskelett optimal stehen, dann kommen auch Axis, Atlas, Kopf, Gaumen, Rachen, Kehlkopf, Augen, Ohren, Gehirn in die neue, gute Ordnung. Solange der Unterbau zerknautscht ist, sind es auch Gaumen, Rachen.

Ich finde, nach intensiver Auseinandersetzung mit AT: Wir sprechen unterschiedliche Sprachen. Viel Freude auf Ihrem Weg wünsche ich Ihnen.

Gruss, BC
Import
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Registriert: 15. Februar 2011, 23:23

Fragen einer angehenden Alexandertechnik-Instruktorin

Beitrag von Import »

Nachricht: Liebe Frau Cantieni,

ich habe mich 2 Jahre intensiv mit der Cantienica Methode beschäftigt und mache jetzt die Ausbildung zur Alexandertechniklehrerin.

Ich habe drei Fragen: wieviel soll man bei den Anleitungen "machen", also aktiv machen, zB Oberarme nach außen drehen? Wirklich drehen oder sich das eher vorstellen? Sieht man die Bewegung oder nicht?

Und die andere Frage ist zB beim V in V in den Füssen. Wie viel macht man aktiv? Wie viel denkt man nur, dass sich die beiden Linien näherkommen? Arbeiten sie auch damit, dass man die Hände anschaut und die Linien der Hände sich näherkommen läßt, auf dass die Füsse auch mitreagieren können?

Wie funktioniert die Beeinflußung von Gaumen/Rachen und dem Becken. Da gibt es doch eine enge Verbindung oder? Wie kann ich durch Arbeit meinem Rachen/Gaumen das Becken beeinflußen? Gibt es dazu Infos/Hinweise von Ihnen?

Danke für ihre Antworten,
Pina
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