kursteilnahme

Feedback und konkrete Fragen zum CANTIENICA®-Beckenbodentraining, zum Buch TIGERFEELING, das perfekte Beckenbodentraining für sie und ihn.
donna23
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Re: kursteilnahme

Beitrag von donna23 »

liebe susanne,


...ich habe ja sogar doppelt innerhalb einer mail an sie geschrieben..menschmensch...

ich meinte natürlich maria tesarschik mit meiner mail !

grüße

dodo
Benita Cantieni
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Re: kursteilnahme

Beitrag von Benita Cantieni »

Liebe Akulina

Ich werde das verdiente Lob an Verena weiter geben.

Bitte bedenken: Auch Goldies fangen Bronze an. Es gibt, wie in jeder Branche, Talentierte, Untalentierte und das grosse Mittelfeld. Am Anfang ist ganz schwer zu beurteilen, wer talentiert ist, wer nicht. Es kommt vor, dass jemand fulminant startet und dann auf der Strecke bleibt, und es kommt vor, dass sich jemand im Schneckentempo auf den Weg macht, plötzlich den Knoten öffnet und dann super, super gut wird. Ich bin auch überzeugt, dass jedes Temperament seine Fans anzieht.

Doch die Standards einer Dienstleistung müssen erfüllt werden. Wie Sie, liebe Akulina akurat beschreiben, reicht Begeisterung für die Methode nicht aus. Deshalb lege ich auch so immensen Wert auf Weiterbildung und Refreshertrainings. Heute lernen und dann 30 Jahre damit wirken, das geht halt nicht. Wer diese Arbeit gut machen will, muss sich auch um das Ambiente, die Sauberkeit, die Kundenzufriedenheit kümmern. Das gute, alte Dienen eben. Alle, die das Zürcher Konzept wahrhaft und von A bis Z umsetzen, arbeiten erfolgreich.

Herzlich, BC
Akulina
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Re: kursteilnahme

Beitrag von Akulina »

Guten Tag,
ich habe gezögert mich anzumelden, habe es aber jetzt doch getan, weil ich Donna 23 "beistehen" möchte.

Meine Schwester und ich haben bei einer Bronze-Instruktorin am Powerprogramm-Training teilgenommen. In der Nähe gibt es nur diese eine Trainerin, und im weiteren Umkreis geht es über den Bronze-Status auch nicht hinaus.
Am Anfang war ich sehr glücklich mit dem Training. Nach einigen Stunden habe ich bemerkt, dass meine Oberschenkel immer dicker wurden . Die Hosen haben gespannt - das lag aber nicht am Essen, man konnte fühlen, dass die Muskeln dicker und kürzer wurden. Auf meine Nachfrage hin kam die lapidare Antwort: "Da stimmt etwas noch nicht, da müssen sie weiter üben". Was nicht stimmt, konnte sie nicht sagen. Ich hätte erwartet, dass Sie in Zürich nachfragt, wie man dieses Problem löst, wenn sie selbst keine Lösung hat. Denn dafür bezahle ich doch das Geld, oder nicht? Dafür gibt es doch die Qualitätssicherung, oder nicht? Oberschenkel dicker trainieren kann ich auch zuhause alleine.
Nach weiteren Unstimmigkeiten wie z.B. Armübungen, die ich nicht ausführen kann (keine Alternativen, keine Hilfen) , verschmutzter Übungsraum (ich erinnere mich an eine Antwort von BC im alten Forum, dass man im Cantieni-Training keine Wollmäuse vorfinden soll- es gibt schlimmeres wie z.B verschmutzten uralten Teppichboden), immer gleiche Übungen ohne Variationen usw. sollten die Stunden mangels Teilnehmerzahl verlegt werden. Weder die neuen Räume noch die Uhrzeit  waren akzeptabel und wir haben uns getrennt. Das Geld für die bereits im Voraus bezahlten, noch nicht in Anspruch genommen Stunden wurde erstattet.
Dass es auch anders geht, haben wir Anfang des Jahres beim Faceforming-Workshop bei Verena Burri erfahren. Sehr gute Anleitung! Das Gesicht so entspannt, das mich 20 Jahre jüngere Männer angesprochen haben (oder sind die Männer in Zürich ganz außerordentlich charmant ? ;-)))
Und Frau Burris Lösung für die Oberschenkel: Die Knie waren zu weit auseinander, ein kleiner Ballon dazwischen und schon klappt es.
Ich hatte mich auf die Qualitätssicherung verlassen.Das Fazit für mich: Ich gebe kein Geld mehr aus für eine Trainigsstunde unterhalb Goldstatus.
Freundliche Grüße
Akulina
Susanne N.
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Re: kursteilnahme

Beitrag von Susanne N. »

Moin Dodo,

>>und was ihre frage angeht, warum ich die trainerin nicht auf die unstimmigkeiten angesprochen habe:


?? Diese Frage habe ich gar nicht gestellt ...?

donna23 hat geschrieben:was ihre ansicht zu den sogenannten skeptikern betrifft..sicher, die gibt es..da ich hier aber die einzige in diesem thread bin,

??? Wo habe ich was von Skeptikern geschrieben?

(Ich vermute jetzt einfach mal, Sie haben in Ihrem Posting versehentlich mich tituliert und meinten vielleicht jemand anderen?)

Grüße

Susanne
donna23
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Re: kursteilnahme

Beitrag von donna23 »

hallo susanne,

hm..unterm strich finde ich ihre antworten schon etwas "parteiisch", auch wenn sie angeblich nicht persönlich betroffen sind.

wie sie ja bestimmt mitgelesen haben , habe ich bei meiner kritik auch versucht, der trainerin soweit es ging gerecht zu werden, z.b. als ich schrieb, das eine instr. mit bronze vllt. noch sich einfinden muss mit dem unterrrichten..also, eine andere bezeichnung, das noch kein meister vom himmel gefallen ist.


und was ihre frage angeht, warum ich die trainerin nicht auf die unstimmigkeiten angesprochen habe:

mein erster satz in diese richtung war , das mir das tempo zu schnell (oder ich zu langsam bin) ist ,daraufhin kam die zürich-antwort...die mir das gefühl vermittelte, das cantienica- training eben so bzw. noch schneller "runtergerasselt" wird..

aber dann noch zu fragen: hey, warum kümmern sie sich nicht richtig um jeden einzelnen?..oder: hat das einen grund , warum sie jede übung mitturnen anstatt zu gucken ob es jeder richtig macht ?

nein, so nassforsch bin ich dann doch nicht..vor allem nicht, wenn ich keinen vergleich habe oder eine richtiges bild wie so ein training abläuft...deswegen habe ich mich auch an fr. cantieni gewendet..

was ihre ansicht zu den sogenannten skeptikern betrifft..sicher, die gibt es..da ich hier aber die einzige in diesem thread bin, die eine probestunde bzw. deren instr. hinterfragt habe, nehme ich das mal auf mich-fühle mich also persönlich betroffen.es fehlt mir bei ihren beiträgen etwas die option, das eine trainerin tatsächlich etwas ungenügend machen kann und mensch das recht hat, zu zweifeln ob das training eben bei gerade dieser person das richtige ist..ohne deswegen gleich als skeptiker hingestellt zu werden, der es nur nicht besser weiss..

ich habe nicht die methode angezweifelt sondern  die übermittlung derer.zumindest dort.(aber mensch kann auch durchaus eine methode anzweifeln).

aber sollten sie mit skeptikern einen allgemeinplatz gemeint haben, dann streichen sie den obigen abschnitt von mir.


ja..da ich in einer großstadt lebe, habe ich das große glück wählen zu können..es wird also schon noch werden.. :)

gruß

dodo


an susanne:

nochmals danke :)

ja..heute habe ich woanders angerufen und werde dann ganz zuversichtlich in ein anderes p.training gehen :)
Susanne N.
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Re: kursteilnahme

Beitrag von Susanne N. »

Hallo Dodo,

donna23 hat geschrieben:meine ansicht würde ich vllt. nach einer 2. stunde anders schreiben..aber genau darum ging es ja..dann hätte ich mich richtig anmelden müssen und bei sowas hört man nun mal auf sein inneres gefühl

Genau. Auf das innere Gefühl hören. Und sich von dem Gedanken der "Perfektion" verabschieden. Das schreibe ich hier ganz bewusst so, nämlich gerade drum, weil Cantienica eigentlich _das_ perfekte Körpertraining schlechthin ist. Es geht dabei aber meiner Meinung nach nicht darum, Menschen "perfekt" zu machen oder sie dazu anzuleiten, etwas "perfekt" in einem absoluten Sinne auszuführen. Sie können es immer nur "perfekt" für sich selber, für ihre momentane Körpersituation, machen. Und wenn Sie dann dranbleiben, dann geht es halt langfristig immer mehr in Richtung "ideal" oder "von der Natur so vorgesehen", weil der Körper Ihnen immer neue Signale sendet. Meiner macht das immer, wenn ich grade mal wieder an einer Ecke stecken bleibe, wo es nicht weitergeht. Da denkt er sich: Bevor sie jetzt aufgibt und das bisher Errungene wieder verloren geht, sende ich ihr doch lieber einen winzigkleinen Lichtstrahl, dann macht sie weiter. 

Ich konnte am Anfang eben die Beckenhälften nicht gezielt voneinander getrennt und vor allem in die Richtung bewegen, wie es beim Laufen gehört. Es hat etwa ein Jahr gedauert, bis es Klick gemacht hat. Trotzdem habe ich die Anweisungen der Trainerin immer befolgt. Ich habe eben nicht so richtig deutlich gespürt, dass sich da etwas bewegt. Durch ihr Feedback wusste ich aber, ich bin auf dem richtigen Weg.

Deswegen funktionieren die Kurse auch so gut mit Fortgeschrittenen und Anfängern: Jeder holt sich aus den Anweisungen das ab, was für ihn oder sie gerade richtig und machbar ist. Es geht eben Stück für Stück durch den Fehlhaltungstunnel zum Licht an seinem Ende.

Was Kasu über ihre Trainerin geschrieben hat, könnte ich auch über
meine geschrieben haben. Die lernen das Coachen eigentlich schon ganz gut so,
habe ich den Eindruck. :-)

Deshalb: Nicht so viel <seufz> :-) Vertrauen Sie. Auf sich selber. Dann werden Sie auch der Trainerin/dem Trainer vertrauen können.

Grüße

Susanne
Maria Tesarschik
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Re: kursteilnahme

Beitrag von Maria Tesarschik »

Liebe Benita,
das ist so schön wie du es schreibst - natürlich möchte ich genau diese Begeisterung und Neugier bei den Teilnehmern spüren, sehen, hören - und deshalb bleiben sie auch oder kommen wieder in einen neuen Kurs - weil sie dieses neuartige Körpergefühl in sich wahrnehmen und erhalten, vertiefen wollen -
aber es gibt eben auch Skeptiker, und wenn da noch im Hinterkopf ist, naja verstehen tu ich das nicht, und ob das für mich das richtige ist, oder andere Umstände, der Raum, die Kursleiterin, die anderen Kursteilnehmer - das spielt alles mit rein - und so mancher entscheidet danach zuhause anders, auch wenn sein erster Eindruck positiv war, das meinte ich mit "vollauf zufrieden sein" .
Ja, genau, grossen Körper-"Gwunder", heilige Neugier, das ist wunderschön, das wünsche ich jedem der sich auf den CANTIENICA®-Weg einlässt, denn spätestens jetzt fängt es an sich auf sich selbst einzulassen, mit sich selbst zu arbeiten, die körperlichen Wunder zu entdecken und noch viel mehr.
gerade kommt die Sonne raus und die Luft ist mild -
schöne Grüsse, Maria
Benita Cantieni
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Re: kursteilnahme

Beitrag von Benita Cantieni »

Maria Tesarschik hat geschrieben: Selten ist ein Interessent beim ersten Probetraining vollauf zufrieden - auch wenn's eine ganze Stunde war, war es nur ein Einblick.
    

 Liebe Maria

Wie definierst du "vollauf zufrieden sein"? Ein Interessent soll nach dem ersten Training begeistert sein, den Körper spüren, neugierig sein auf mehr.

"Ich habe nicht alles verstanden und fühle mich fantastisch."
"Ich spüre Muskeln, von denen ich gar nicht wusste, dass ich sie habe."
"Ich spüre mich 10 cm grösser."
"Wow, das ist anders, als alles, was ich je in einem Training gemacht habe."
"Der Kopf versteht es nicht, doch der Körper sagt mir, dass er das will."
"Die Schmerzen sind verflogen. Einfach weg."
"Ich fühle mich viel leichter und viel grösser."

Das sind die Sätze, die wir nach der ersten Lektion am häufigsten hören. Spricht das für Unzufriedenheit? Stell dir  den umgekehrten Fall vor: "Ach, das weiss ich doch schon alles. Das kenne ich alles schon. Das mache ich immer schon so." Gibt es auch. Diese Person ist zufrieden. Mit sich und dem Körper. Und kommt garantiert in keine weitere Lektion. Nur, wer 1000 Fragen hat, grossen Körper-"Gwunder", kommt wieder und wieder und macht weiter und bleibt dran und baut den eigenen Körper um und erreicht mit der Zeit die Leichtigkeit, die unser Geburtsrecht ist und doch so unendlich schwierig wieder zu erlangen. Für diesen "Gwunder", so heisst die "heilige Neugier" in Schweizerdeutsch, "Gewunder", habe ich alle Sicherheiten und Erfolge in meinem Leben aufgegeben und mich in die Unsicherheit der Körperforschung begeben. Zufriedenheit nach der ersten Lektion war keine Sekunde lang meine Intention. Aufgeregt, motiviert, staunend, hungrig auf mehr, interessiert, entbrannt, verändert – so wünsche ich mir Teilnehmer/innen nach der ersten Lektion.

Vor kurzem kam ein junger Tänzer. Er berichtete mir vor dem Training, er kenne das ja alles schon, als Tänzer sei man aufgespannt, ausserdem mache er Yoga und Alexander-Technik, Spiraldynamik und Eurythmie und was noch alles. Er komme eigentlich nur, weil seine Freundin so schwärme, CANTIENICA®-Methode halt auch mal ausprobieren. Nach der Lektion strahlte er mich an und sagte: "Zum ersten Mal ist mein Rücken wirklich frei. Zum ersten Mal weiss ich, wo das Becken hingehört. Zum ersten Mal spüre ich die Beweglichkeit im Becken. Und die Freiheit im Nacken."

Kasu hat es super beschrieben, und so soll es sein, das erste Probetraining: Neu, anders, irritierend, fordernd, fördernd, anspruchsvoll, präzise, motivierend.

Verstehst du, worauf ich hinaus will?

Umarmung, Benita
Maria Tesarschik
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Re: kursteilnahme

Beitrag von Maria Tesarschik »

Schwierig, auch unangenehm diese Debatte - und es tut auch weh.
Ich bin nicht persönlich betroffen.
Selten ist ein Interessent beim ersten Probetraining vollauf zufrieden - auch wenn's eine ganze Stunde war, war es nur ein Einblick.
Bei Powerprogrammkurs:
Ein Gespräch als Vortermin ist mir wichtig, Minimum halbe bis dreiviertel Stunde, um die Grundlagen der CANTIENICA®-Methode zu erklären und mich über die Voraussetzungen des Interessenten zu informieren, der Fragebogen wird ausgefüllt - nun gibt es oft noch Unsicherheit ob ein Kurs gebucht werden soll, dann biete ich die erste Stunde als Probestunde an (gegen Bezahlung)
In den Stunden versuche ich 25 - 30 Übungen unterzubringen, nehme jedoch auf die Möglichkeiten der Kursteilnehmer Rücksicht.

Beckenbodenkurse sind geschlossenen Kurse, in denen Theorie und Praxis gemixt dargeboten werden, weniger Übungen in einer Stunde, dafür ausführlicher mit mehr Wiederholungen.

Ich frage am Anfang der Stunde ob Unklarheiten während der Woche aufgetreten sind.
Ich möchte am Ende einer Stunde gerne wissen wie es den Teilnehmern gefallen hat oder welche Fragen sie haben (wird auch mal zwischendurch geklärt).

Es ist auch noch kein CANTIENICA®-Meister vom Himmel gefallen. Die Lehre führt halt nunmal von Bonze über Silber zu Gold.

Und warum, liebe Dodo haben Sie die Trainerin nicht auf die Unstimmigkeiten angesprochen?
Ich höre aus Ihren Zeilen, dass Sie sogar in der glücklichen Lagen sind auswählen zu können in Ihrer näheren Umgebung zwischen Bronze- Silber - und Goldstatus, da haben Sie ja großes Glück und das können Sie jederzeit in Anspruch nehmen.
Ich wünsche Ihnen viel Glück auf Ihrem weiteren CANTIENICA®-Weg
Maria Tesarschik
Benita Cantieni
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Re: kursteilnahme

Beitrag von Benita Cantieni »

Liebe Dodo

Keine Bange, ich ärgere mich nicht, ich rege mich auch nicht auf. Ich wüsste Sie gerne zufrieden. Sie bezahlen die Kursleitung dafür, dass Sie Antworten auf Ihre Fragen kriegen. Es ist mir unangenehm, hier im Forum die Aufgaben Ihrer Kursleiterin zu übernehmen, ohne zu wissen, was wirklich vorfiel. Nur das. Vielleicht wäre Ihre Instruktorin Ihnen dankbar um das Feedback. Vielleicht würde sie daraus viel lernen.Vielleicht auch nicht. Als Thread ist das offenichtlich spannend zu lesen, 110 Visitors haben's schon getan, und das an einem Sonntag.

Gruss, BC
donna23
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Re: kursteilnahme

Beitrag von donna23 »

liebe frau cantieni,


seufz..erstmal vielen dank für ihre ausführliche antwort,sehr interessant..gerade das mit den lehrzeiten und den inhalten derer..also, ich werde nun gezielt nach silber/gold ausschau halten :)

seufz deswegen weil ich etwas hin und hergerissen bin..ich bzw. ist ja zu spüren, das sie sich aufregen oder ärgern und es war auch so wie ich es schrieb..die i. meinte nach der stunde noch, wenn ich mich anmelden würde , dann gäbe es auf jeden fall einen ausführlichen fragebogen zu meinen problemen, skoliose ect..und dann würde man auf sowas natürlich eingehen..sowas ist ja auch natürlich gerade bei cantienica angebracht bzw. absolut notwendig, also, es hätte mich eher gewundert, wenn sowas nicht gefragt wird..aber genau an der sache hängt etwas meine dualität..

weil ich dachte, okay, die trainerin weiss ja noch nichts von mir bzw. meinem körper..deswegen kann sie natürlich nicht gezielt auf mich eingehen..und habe nun ein etwas schlechten gewissen, ob ich nicht zu hart geurteilt habe nach eben einer probestunde..andererseits war da eben diese beobachtung, die ich geschildert habe, das eben nicht auf jeden einzelnen eingegangen wurde bzw. die trainerin eben jede übung mitturnte..(und eben die sache mit dem l.a.)und , wie ich ihnen natürlich zustimme,  die zürich antwort auch etwas schräg fand..

meine ansicht würde ich vllt. nach einer 2. stunde anders schreiben..aber genau darum ging es ja..dann hätte ich mich richtig anmelden müssen und bei sowas hört man nun mal auf sein inneres gefühl und auf die beobachtungen..

aber wenn viele andere am anfang auch hinterherhinkten aber dann letzendlich zufrieden waren..da dachte ich mir dann auch: hm. vielleicht bin ich zu schnell mit meiner meinung..? (seufz :)

gut. ich habe ja niemanden beim namen genannt und jetzt ist´s auch genug..ich neige etwas zur überkorrektheit um auch bei kritik dem anderen gerecht zu werden..das beste wäre wohl,sie könnten sich anonym in den kurs einschleusen und dann mir ein feedback geben, ob ich richtig lag oder zu voreilig war..allerdings ist das mit der anonymität wohl eher schwierig und bei erkennen ihrer ,würde die trainerin bestimmt gewaltig aus dem konzept gebracht werden, und dann könnte man  auch nicht mehr von einer "normalen " trainingsstunde sprechen.. :)

der beste weg für ein vergleich , ist einfach ein training woanders..ich bin schon gespannt..und werde dann bestimmt auch berichten..

und geschadet hat mein beitrag bestimmt auch nicht, immerhin wissen nun ein paar mehr, das es normal ist nicht gleich alles zu kapieren bzw. nicht gleich mitzukommen.. :)


in diesem sinne

wünsche ich ihnen einen angenehmen start in die nächste woche

grüße

dodo
kasu
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Re: kursteilnahme

Beitrag von kasu »

Guten Tag,


ich kann es gut verstehen, das man am Anfang "nur Bahnhof" versteht.

Angefangen hab ich seinerzeit mit einem Beckenbodenkurs, 6 mal a 90 min, zwischendurch ein paar wenige Privatstunden, einen Cantienica Faceforming Kurs und einen Go-Kurs(beides jeweils einen Tag).

Und seit über 1,5 Jahren ein mal in der Woche ein fester Kurs und es müsste ganz viel passieren, das ich nicht hingehen würde, weil es mir Spass macht und gut tut.

Anfangs habe ich mich auch gefragt, auf was ich mich da eingelassen habe............weil diese Art absolut neu und

anders war als alles , was ich bisher in Fitnesscentern, Turnverein und Co. vermittelt bekommen habe.

Ausserdem wurde ich auch  mehrfach belächelt, denn es gibt ja immer Leute, die zwar die Sache nicht kennen, aber zu allem etwas zu sagen habe.(obwohl die keine Ahnung haben)


Unsere Instruktorin zeigt Übungen an, hat immer ein abwechslungsreiches Programm, ist eigentlich ständig bei jedermann, um zu korriegieren und macht dies alles mit einer Ruhe, einer sehr netten, kompetenten Art, das man sich dort wohlfühlt und gut auggehoben fühlt.

Wenn jemand neu ist, wir der natürlich auch mehr korrigiert als die Leute, die schon seit längerer Zeit regelmässig kommen.

Vor oder nach der Stunde kann man immer auch etwas fragern und bekommt dann auch etwas gezeigt, was man vielleicht noch nicht kann oder wo man verunsichert ist.

Alles in allem fühle ich mich dort gut aufgenommen und freue mich auch immer auf jede Stunde. Zuhause übe ich nach den Büchern oder nach der DVD oder AUDIO-CD und versuche halt, die Aufspannung beim Gehen, Stehen,Sitzen usw. beizubehalten.

Vor einen knappen Jahr sagte mir eine sehr nette Dame, die mich schon lange kennt, meine Haltung hätte sich sehr verbessert.

Ich hoffe, ich konnte hier meine Erfahrungen schildern ohne mich allzu lang gefasst zu haben.


Schönen Sonntag an alle

Kasu
Benita Cantieni
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Re: kursteilnahme

Beitrag von Benita Cantieni »

donna23 hat geschrieben: oder um es anders
auszudrücken: ich hatte vorher die vorstellung, das in so einem kurs die
trainerin eine übung vorzeigt und erklärt und alle entweder schon mal
(versuchen) mit(zu)machen oder erstmal zuhören und es dann wiederholt
wird, und die tr. dann nicht mehr turnt sondern die übung verbal
wiederholt während sie dann nur noch am gucken(und korrigieren) ist wie
es jede/r macht ..also, so war es  nicht.

  

 Liebe Dodo

Genau so wird es gelehrt, so und genau so wird es "in Zürich" gemacht. Das ist für mich ein grosses Ärgernis, wenn das Vorbild Zürich zitiert wird, wie es gerade in den eigenen Kram passt.

Vielleicht hat die Trainerin, die Sie besuchten, wirklich nur den Baustein Beckenboden, ohne Coaching, und vielleicht müssen wir die Bedingungen noch mehr verschärfen.

Denn das ist der Ablauf (ausführlich nachzulesen im Kursprogramm auf der HP): Einsteigen können Kursabsolvent/innen als Therapeut/innen via Beckenbodentraining. Hebammen, Physiotherapeut/innen, Krankengymnasten bauen das Gelernte in ihre Arbeit ein und sind damit oft zufrieden oder ausgelastet oder beides. Quereinsteiger/innen steigen ein via Powerprogramm. Es folgt Coaching, der Baustein, der lehrt, wie es in Zürich und allen sehr erfolgreichen CANTIENICA®-Studios gemacht wird. Vorzeigen, anleiten, begleiten, Prioritäten setzen, gezielt berühren, die guten Fragen stellen, loben und auf die Beürfnisse der Klient/innen eingehen, eben auch herausfinden, was schief ging, wenn Sie nicht zufrieden sind. (Dieses ist für mich hier "hinter dem Rücken der Anbieterin" einfach nur unangenehm. Sie bringen Ihre Mängelliste ja sehr anständig an, unter dem Strich bleibt es für mich: Reklamation an der Arbeit einer CANTIENICA®-Anbieterin. Dazu anonym, ich war nicht dabei und habe keine Ahnung, was wirklich vorfiel. Ich kann nur hoffen, dass die betroffene Anbieterin dieses diplomatische Hin und Her liest und daraus lernt und meine Sonntagsarbeit hier im Forum nicht für die Katz' ist.) Die Methode ist toll, erst das CANTIENICA®-Coaching macht  sie einmalig. Bis dahin haben die Schnellen zwei Jahre und drei Ausbildungen investiert, das normale Tempo liegt bei drei bis vier Jahren.

Dann kommen die Fortgeschrittenen-Bausteine, Rückenprogramm, Faceforming, go!. Meistens nochmal drei bis fünf Jahre Arbeit. Anbieter/innen mit Silberstatus haben also Zeit, Geld, Engagement in mindestens vier Ausbildungen investiert, Gold-Status-Anbieter/innen haben alle Bausteine absolviert. Die Erfahrung eines Anbieters mit Goldstatus lässt sich also mit jener eines Einbausteinlers nicht vergleichen.

Senior Teacher haben auch noch ein Praktikum absolviert, organisieren ihre Kurse also wirklich nach Zürcher Vorbild, ausserdem gingen sie durch mehrere Lehrassistenzen und durch ein aufwendiges Prüfungsverfahren, damit sie am Ende der langwierigen Ausbildung selber Ausbildungen machen, und zwar "wie in Zürich".

Gruss, BC
donna23
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Re: kursteilnahme

Beitrag von donna23 »

liebe susanne,


vielen dank für ihre aufmunternden zeilen!

hat mir wirklich geholfen zu lesen, das ich nicht die einzige bin die erstmal hinterhinkt (wobei sie ja schon längst über dieses stadium hinaus sind)..denn wie gesagt, ein wenig am zweifeln war ich schon an mir, weil alle hier immer so begeistert von ihren lektionen waren und keiner was geschrieben hatte, das er/sie nicht mitkommen würde (oder ich habs zumindest nicht entdeckt)..

ja..ich neige auch eher erstmal dazu, vom kopf verstehen zu wollen .von daher macht es mut aus erster hand zu lesen, das der körper den kopf dann auch wirklich einholt..

das mit dem irrwegen und der erleichterung sie wieder zu verlassen-fand ich gut ..so prägen sich richtige abläufe auch ein.. :)


werde mir nun noch ein, zwei andere probestunden "reinturnen" und dann entscheiden ob ich mich anmelde..bin mir aber sicher noch fündig zu werden..ausserdem ist mittlerweile eher das "jetzt-erst-recht-gefühl" geweckt worden.. :)


viele grüße

dodo
donna23
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Re: kursteilnahme

Beitrag von donna23 »

hallo frau cantieni,


vielen dank für ihre antwort, jetzt
habe ich zumindest ein vollständigeres bild über abläufe in einem
kurs..zumindest in zürich  :)

da
ich ja in eine anfängergruppe kam, die, so machte es den anschein schon
etwas länger zusammen arbeitete, war mein eindruck, die trainerin fragt
mich nach meinem wissensstand um eben nichts mehr erklären zu müssen
(wie ich ja schon schrieb) weil das eben für die anderen "verlorene"
zeit sein könnte..leuchtete mir ja auch ein..wurde dann eben nur etwas
stutzig, als ein (der einzige) mann fragte wo & was der levator ani
sei..

da dachte ich mir: was hat das denn für einen sinn, wenn
ausgerechnet in einem cantienica -training jemand nun diese übungen
macht ohne zu wissen wo der l.v. ist (und wie man ihn benutzt)...denn
erst als die stunde  schon vorüber war,erklärte sie es anhand von
skelett und filz-modell..(und der mann war nicht das erste mal da, das
konnte ich aus dem gesprächskontext entnehmen).

hm..und was den
abschnitt anging, das die instruktorin nicht mitturnt, schwierig zu
sagen, sie hat quasi vorgezeigt und alles mitgemacht und ist
zwischendurch dann aufgesprungen um beim ein oder anderen zu
korrigieren..aber die übungsanweisungen erfolgten schon während sie
selber turnte was für mich irgendwie doppelt schwierig war, weil ich sie
angucken musste und gleichzeitig zuhören und parallel gucken ob ich mit
meinen bewegungen mit ihren jeweils übereinstimme..zumindest für eine
anfängerin fand ich das eben überfordernd..

oder um es anders
auszudrücken: ich hatte vorher die vorstellung, das in so einem kurs die
trainerin eine übung vorzeigt und erklärt und alle entweder schon mal
(versuchen) mit(zu)machen oder erstmal zuhören und es dann wiederholt
wird, und die tr. dann nicht mehr turnt sondern die übung verbal
wiederholt während sie dann nur noch am gucken(und korrigieren) ist wie
es jede/r macht ..also, so war es  nicht.


was ihre bücher
angeht, sicher kann ein buch keinen menschen ersetzen, der neben einem
steht und aufpasst und korrigiert..das war wohl ein
missverständniss..ich hatte diesen gedanken in hinblick auf die
"zürich-antwort" der trainerin..weil diese antwort für mich den eindruck
erweckte, wenn es in zürich noch schneller geht und es anscheinend
"normal" ist, das auf anatomische feinheiten bzw. den inneren
vernetzungen nicht wirklich eingegangen/zeit (gegeben) wird (sondern
drauf gesetzt wird, das sich das alles mit der zeit findet) warum sind
denn dann die bücher so genau was diese feinheiten angeht, wenn diese
dann im training eher (zumindest erstmal) untergehen...also, mensch
quasi erstmal nur die hälfte richtig turnt wenn er nicht mitkommt, bis
er mitkommt..wenn..

so rum meinte ich das  :)

ein
gedanke war noch, das die trainerin "nur" bronze hatte und vllt. selbst
noch nicht solange eine gruppe trainiert und sich erstmal als
instruktorin einfinden muss..was ja nur menschlich ist..

ich wollte eigentlich zu der trainerin mit gold, aber leider gibt sie den kurs nicht, an dem ich zeitlich kann..

nicht
das dass falsch verstanden wird, ich möchte auf keinen fall sagen, das
ich eine i. mit bronze weniger kompetent mit ihrem erworbenen wissen
finde als eine i. mit goldstatus..mir erschien es nur verlockender mit
jemand zu trainieren der eben mehr wissen hat bzw.auch mehr erfahrung
als instrkutorin..obwohl ich nicht genau weiss ob das vom status
abhängig ist ( die erfahrung) ?!

das nicht in jeder neuen
anweisung minutenlang verharrt werden sollte bis eben, wie sie
schrieben, krämpfe und stahlmuskeln der fall sind leuchtet mir auch
ein..wahrschl. habe ich einfach gerade einen kurs erwischt, wo ein zwei
quentchen fehlen um mich dort nun anzumelden..ich werde noch woanders
reinschnuppern,vllt. finde ich ja einen kurs mit dem konzept wie sie
schrieben, etwas langsamer und weniger wiederholungen..es wird schon
klappen mit dem cantienica und mir :)


ja..einmal
einer ihrer motionklassen beizuturnen wäre bestimmt ein erlebnis und
ist auch anreiz die maschinerie mal richtig anzuschmeissen.. :)


ihnen auch ein schönes we..


in zuneigung

dodo
Susanne N.
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Re: kursteilnahme

Beitrag von Susanne N. »

Benita Cantieni hat geschrieben:... und ich dachte, Schweizer/in und zu schnell sein, das schliesse sich gegenseitig aus ...

Honi soit qui mal y pense, habe ich mir vorhin auch gedacht, als ich von den "schnellen Zürcher Damen" sprach. Vielleicht seid ihr ein Fall von Überkorrektheit: Den Ruf der angeblichen Langsamkeit Lügen strafen wollend, legt ihr euch ins Zeug und werdet so schnell, das selbst schnelle Deutsche nicht mehr mitkommen ;-)

Sind nicht die Berner die Könige der angeblichen Schweizer Langsamkeit?

Grüße

Susanne
Benita Cantieni
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Re: kursteilnahme

Beitrag von Benita Cantieni »

... und ich dachte, Schweizer/in und zu schnell sein, das schliesse sich gegenseitig aus ...

Grins, BC

PS@Susanne: Du warst mit deiner Antwort sooooo schnell, dass das Zitat nicht mehr ganz stimmt. Ich war noch am Überarbeiten, und wenn das Telefon klingelt, ist der Button Absenden (statt Vorschau) schnell erwischt.
Susanne N.
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Re: kursteilnahme

Beitrag von Susanne N. »

Hallo zusammen,
Benita Cantieni hat geschrieben:Ich wünsche mir, dass die CANTIENICA®-Instruktor/innen sich mit ihren Erfahrungen an dieser Diskussion beteiligen.

Bin zwar keine Instruktorin, gehe aber seit gut einem Jahr regelmäßig einmal die Woche in einen C-Kurs. Wir sind nie mehr als sieben Leute, das finde ich natürlich den Oberluxus.

Ich war auch schon einmal in Zürich, bei drei verschiedenen Instruktorinnen, und kann bestätigen, dass das Tempo dort hoch ist. Da ich damals aber noch am Anfang stand, habe ich das erst mal so hingenommen und mir gedacht: Das ist doch klar, 10 Anweisungen in 10 Sekunden, das kann ich halt noch nicht. Tja, was soll ich sagen? Inzwischen kann ich es, jeden Tag ein bisschen besser. Vielleicht ist meine Instruktorin auch nicht ganz so schnell, aber ich bin mir recht sicher, ich würde "in Zürich" inzwischen mitkommen.

Als ich mit neun Jahren Klavierspielen lernte, konnte ich mir auch nicht vorstellen, 10 Finger isoliert voneinander nach einer bestimmten Anweisung (dem Notenblatt vor mir) so zu bewegen, dass das vernünftig klingt _und_ gleichzeitig noch die Hände in der optimalen Position zu halten. Irgendwann aber konnte ich es, und der Weg dahin war halt ein längerer, mit Ecken und Kanten zuweilen, teilweise aber auch ohne Übergänge. Plötzlich war eine Erkenntnis da, konnte etwas ohne Nachdenken umgesetzt werden.

Liebe Dodo, wie Sie das Cantienica-Geheimnis für sich erschließen, hängt auch ein Stück weit von Ihrer Natur ab. Sind Sie eher ein Kopftyp, so wollen Sie halt verstehen, nachvollziehen, sich das Mechanische vorstellen können. So bin ich z.B. Was ich nicht "logisch" begriffen habe, das setze ich nicht richtig um. Andere sind halt intuitiv. Überlassen sich ihrem Körper und seiner Intelligenz und begeben sich "automatisch" in die richtige Position. Üben, damit 10 Anweisungen in 10 Sekunden richtig umgesetzt werden können, müssen aber sicherlich alle.

Sie müssen sich selbst darin wahrnehmen lernen, wie Sie die Dinge aufnehmen, zu sich kommen lassen. Was funktioniert bei mir, was nicht? In erster Linie ist das Ganze ein fortwährender Prozess der Selbstbeobachtung, allerdings nicht in einem hysterisch-überdrehten Sinne. Ihre Gedanken kann ich persönlich recht gut nachvollziehen, etwas in der Art ging mir auch immer wieder durch den Kopf. (Liegts an mir? Bin ich zu doof, zu lahm? Ich habe beschlossen, der Methode zu vertrauen, die ja niemanden als zu doof und zu lahm abstempelt, sondern ausdrücklich jedem unterstellt, dass er oder sie "es" kann.) Ihre Gedanken zeugen aus meiner unmaßgeblichen Sicht eher davon, dass Sie sehr offen an dem Thema dran sind, sich eigentlich nicht verschließen. Das wäre für mich das Signal, auf jeden Fall weiterzumachen und in Ruhe abzuwarten, was sich tut. Es wird sich was tun - vorausgesetzt, Sie gehen nicht einmal pro Woche in die Stunde und vergessen die restlichen 167 Stunden in der Woche, was Sie da erleben. Aber den Eindruck machen Sie eigentlich nicht.

Mein Tipp wäre, einfach dranzubleiben - geduldig, hartnäckig, liebevoll sich selbst gegenüber. Verabschieden Sie sich von der Angst, Irrwege zu gehen. Manchmal sind die sogar recht nützlich, weil hinterher das Aha-Erlebnis um so deutlicher ausfallen und umso besser und gezielter von Ihnen erneut abgerufen werden kann. Weil Sie das "Falsche" schon so gut kennen. :-) Mir geht es jedenfall immer so, inzwischen liebe ich fast meine Irrwege, weil es sooo wunderschön ist, mitzukriegen, wie man sie irgendwann verlässt!

Am Anfang findet man, die Anweisungen prasseln auf einen ein, stimmt. Mit der Zeit merkt man aber, dass alle immer nur ein und dasselbe Ziel verfolgen: Die Muskeln am Körper zu einer anatomisch richtigen Vernetzung zu "verlocken". Bei entsprechender Übung im richtigen Umsetzen dieser Anweisungen lüften sich die Nebel plötzlich und das kommt Ihnen gar nicht mehr so viel vor. Weil Sie manches vielleicht schon längst umgesetzt haben, bevor die Instruktorin es sagen kann. "Sitzbeinhöcker und Schambein nach unten, Kronenpunkt zum Himmel, Brustbein lang, Rippen entspannen, Bauchnabel zur Wirbelsäule, Schultern weit und offen ..." Das können Sie mit etwas Übung so schnell einrichten, das selbst die flotten Züricher Damen nicht mehr mitkommen <grins>. ;-) Und wenn was nicht hundertpro stimmt, werden Sie ja im Kurs immer wieder gecoacht ...

Also vertrauen Sie auf die Kraft der Wiederholung, das kommt schon ... verlieren können Sie ja eigentlich nichts.

Viel Spaß

Susanne
Benita Cantieni
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Re: kursteilnahme

Beitrag von Benita Cantieni »

Liebe Dodo

Danke, dass Sie sich diese grosse Arbeit gemacht haben. Ihre Anrede richtet sich direkt an mich. Also muss ich wohl ran ... Da ich nicht dabei war bei der Lektion, kann ich nur berichten, wie "wir in Zürich" es in fortlaufenden Gruppenkursen machen.

20 bis 30 Minuten Einführung

Grundprinzipien erklären, und zwar so, dass auch jemand, die/der keine Bücher kennt, weiss, wo die Sitzbeinhöcker sind, wie und weshalb wir sie zusammen ziehen.
Aufspannung der Wirbelsäule erläutern.
Usw., dieses Undsoweiter soll sich nach Ihrem Bedürfnis richten. Führen Sie Schulterbeschwerden ins Training, wird das Schultergelenk erklärt. Leiden Sie an Inkontinenz, kriegt der Levator Ani die Aufmerksamkeit. Möchten Sie nach einer OP den Bauch wieder flach, sind die Bauchmuskeln das Thema.

Und es soll ganz klar darauf aufmerksam gemacht werden, dass beim ersten Mal nicht alles sofort umgesetzt werden kann. Wir versuchen auch konsequent, Neulinge in Lektionen zu planen, die nicht voll sind. Voll heisst bei uns 10 Leute, und das ist für Sie ein Luxus. Ich kenne kein Yoga- und kein Fitnessstudio, das die Gruppen so klein führt wie wir. Das klappt nicht immer, weil die Kursteilnehmer/innen unter Umständen halt nur in die volle Lektion können, über Mittag, nach der Arbeit.

"Bei uns in Zürich" gibt es Studio/kundinnen, die kommen seit 1992. Diese Stammkund/innen sind sich an ein Tempo gewöhnt. Ist jetzt jemand neu in der Lektion, so hat die Instruktorin, der Instruktor die Herausforderung, den Neuling nicht zu überfordern, die Stammkunden nicht zun unterfordern. Geht eigentlich gut, wenn es klar angesprochen wird und für den Neuling eine Komfortzone geschaffen wird. (Das leite ich daraus ab, dass von 10 Neulingen mindestens 8 anschliessend an die erste Lektion ein Abonnement kaufen.)

Und dann turnt die Instruktorin nicht mit, sondern zeigt vor, instruiert verbal, was gemacht werden soll, geht zu jedem, jeder, coacht sie/ihn in die optimale Position. Fragt nach, gibt Antworten auf Fragen, geht zur nächsten Übung. Gähnen drei von zehn zwischen den Übungen, so ist das Tempo zu langsam.

Ich, "die aus Zürich", bin in der Tat für ein zügiges Tempo. Weil gründliches Verstehenwollen oft zu Kopflastigkeit führt und aus dem Guten zuviel macht. (Beckenboden anspannen, bis das Becken wieder kippt. Oberschenkelmuskeln ausdrehen, bis die Innenschenkel Beulen bilden. Armmuskeln anspannen, bis die Schultern aus Stahl sind.) Diese Gefahr ist bei zügigem Tempo geringer.

Ausserdem möchten wir den Körper reaktionsschnell machen. Damit sich der Rücken selbst korrigiert, wenn der Kopf in alter Manier mit rundem Rücken bückt. Oder zerknautscht schläft. Oder kippbeckig hochhebt. Oder gestaucht geht. Oder krumm steht.

Fühlen Sie sich überfordert vom Tempo, so fragen "wir in Zürich" uns selbst zuerst: Wurden Sie zu wenig gecoacht? Zu wenig sorgfältig gecoacht? Habe ich zuviel geredet? Zu wenig vorgezeigt? War meine Choreographie nicht harmonisch? Manchmal hat die Gruppe eine Eigendynamik. Niemals würden "wir in Zürich" sagen: "In Hamlindorf geht es noch schneller". Wir würden mit Ihnen eine Lösung finden. Und uns Ihr Feedback zu Herzen nehmen.

Es gibt einige ANBIETER/INNEN, die spezielle Lektionen für Einsteiger/innen anbieten, die Neulinge in Gruppen zusammen fassen, in denen dann langsamer gearbeitet wird, in denen weniger Übungen gründlich durchgenommen werden. Finde ich auch ein gutes Konzept. Hat bei uns in Zürich nie funktioniert, weil es die Teilnehmer/innen ausserordenlich schätzen, dass sie nicht in Anfänger/innen oder Fortgeschrittene eingeteilt werden. Es gibt Menschen, die fühlen sich sofort, in der ersten Lektion wohl. Es gibt Menschen, die sagen mir nach Jahren: "Ich mache das Zeug nicht gern, aber hinterher fühle ich mich so grossartig, dass ich einfach immer wieder kommen muss."

Jetzt kommt noch die Sympathie ins Spiel. Es gibt Menschen, die mögen meine Methode, aber nicht meine Lektionen. "Wir in Zürich" haben das Glück, dass 7 Instruktorinnen zur Verfügung stehen. Die eine spricht langsamer, die andere schneller. Die vermittelt das Gefühl Langsamkeit und Gründlichkeit. Ich habe den Ruf der anstrengenden Lektionen ab.

Als Richtlinie soll eine Lektion, die jeden Muskel des Körpers vernetzt und trainiert, 36 bis 42 Übungen enthalten. Spezialklassen mit erläuternder Anatomie haben entsprechend weniger, 20 bis 28 Übungen. Und sollten Sie mal in eine meiner Motionklassen für Fortgeschrittene gelangen, so folgen Sie mir hoffentlich spielend durch 60 Übungen. In 60 Minuten. (Spezialkurse für Faceforming oder Beckenboden oder go! folgen anderen Regeln, da müssen nach Möglichkeit alle TN verstehen, was Sie in einem oder drei oder fünf Workshops lernen.)

Schliesslich gibt es Menschen, denen die Art des Trainings nicht gefällt.

Über Ihren Vergleich zwischen den Büchern und der Lektion muss ich nachdenken. In meinem Verständnis ist das Buch der direkten Instruktion immer unterlegen. Weil das Buch nicht auf Sie und Ihre individuellen Bedürfnisse eingehen kann. Weil das Buch meiner Forschung immer hinterher hinkt. Weil das Buch Ihnen ein Tempo aufzwingt, dem Sie nicht entkommen können ...

Es wäre schön, wenn sich CANTIENICA®-Instruktor/innen sich mit ihren Erfahrungen an dieser Diskussion beteiligen. Und über Feedbacks anderer Kursteilnehmer/innen, gefordert, unterfordert, überfordert, genau richtig gefordert, freue ich mich.

Schönes Wochenende und herzlich, BC
donna23
Beiträge: 32
Registriert: 12. März 2010, 23:10

kursteilnahme

Beitrag von donna23 »

hallo zur späteren stunde frau cantieni,



hmhm...ein wenig habe ich schon gegrübelt ob ich das nun so unverblümt schreiben soll..in hinblick auf all die tolle resonanz was teilnahme an kursen betrifft und eben auch ihre immer wieder empfohlene empfehlung einem solchen "beizuturnen"...gegrübelt auch deswegen, ob ich nicht etwas voreilig bin, da es bisher nur eine (probe)-stunde war (allerdings in einem normalen trainingsprgramm für anfänger) und auch deswegen weil ich vllt. eine falsche vorstellung habe was so einen kurs betrifft, der eben keine privatlektion ist, sondern in einer gruppe stattfindet..


da ich mir so ein training nicht direkt vom mund absparen muss..aber etwas in die richtung gehend, frage ich doch mal nach..

also, beim probetraining gewesen..bei der nachfrage nach wissenstand, meinte ich, das ich fast alle ihre bücher habe, allerdings schon länger nicht mehr trainiert bin bzw. nie richtig war ..dann gings los:

und das in einem für mich sehr raschen tempo..es wurde gesagt was nun alles da und dorthin gedreht, gedehnt ect.. werden soll und weiter, weiter..es schien davon ausgegangen zu werden, das alle wissen wie das geht und das ziemlich schnell nacheinander..(da ich ja gefragt wurde und ich die bücherantwort gab, dachte ich, das die trainerin davon ausgeht ich wüsste das dann alles..aber als sie meinte levator ani anspannen fragte einer was das sei und wo)..

 ich war schnell überfordert mit dem tempo und machte auch gar nicht mehr richtig mit..die trainerin an sich machte einen netten und auch kompetenten eindruck und lief mal hier und da hin um zu korrigieren..nur eben davon ausgehend (oder auch nicht) das innen alles richtig richtig positioniert worden ist..was bei mir aber nicht der fall war..

weil auch alle in dem tempo mitmachten , traute ich mich auch nicht, ständig nachzufragen was ich nun nochmals eigentlich vor 5 sekunden machen sollte..

am ende der stunde sagte ich auch ehrlich zu ihr, das ich wohl etwas zu langsam bin bzw. mir das tempo zu schnell ist.woraufhin sie erwiderte: "in zürich geht es noch schneller" (eiei) und das wäre auch ein teil des zweckes, da man lernen soll den kopf auszuschalten und den körper übernehmen lassen soll..und es den meisten so geht..aber nach 2 monaten würden sie merken, das sie es doch können..


einerseits leuchtet mir das ein..andererseits dachte ich mir : hm, warum sind denn dann die bücher so irre akribisch geschrieben worden ..mit 1000 übungen um all diese feinheiten und zusammenhänge einem näherzubringen..und einen auf der reise nach dem eigenen körpergefühl zu begleiten..?

ich will eigentlich nicht 2 monate in ein training gehen ,wo alles zackzack geht ,ich nicht hinterherkomme und nur hoffen kann, das mein körper das dann irgendwann irgendwie hoffentlich von alleine versteht..vllt.würde das auch passieren..nur kann ich das nicht wissen..und längere zeit irgendwie trainieren..naja..war nicht unbedingt ein befriedigendes gefühl..

es wird doch gesagt, man kann beim alleine trainieren ne menge falsch machen..nach dieser stunde hatte ich den eindruck, dies könnte auch auf diesem weg passieren..vllt. nicht falsch..aber ungenügend..irgendwie so..


oder bin ich ungerecht ? ist das so beim gruppentraining?....wahrscheinlich reicht die zeit nicht, bei jedem einzelnen zu gucken und nachzufragen ob alles so gemacht worden ist... vllt. wäre ich eher ein fall für ein privattraining..was mir wiederum zu teuer ist..


jedenfalls war mein gefühl genau umgekehrt wie hier oft geschrieben: nämlich, ich muss wohl erstmal nochmals die bücher studieren um alles genau zu verstehen, einzuüben ,zu koordinieren um dann in so einem training mitzukommen..


meine frage ist..ob ein schnelles tempo (mit schnell meine ich: in ca. 30 sekunden 10 anweisungen zu bekommen) quasi standard ist? da die probestunden auch etwas kosten ( soll nun nicht  unverschämt klingen, ich kenne es nur vom selbstverteidigungstraining anders, da konnte man kostenlos schnuppern) kann ich es mir dann evtl. sparen es woanders nochmals zu versuchen und erstmal wieder alleine vor mich hinwurschteln..


vllt. bin ich auch wirklich zu langsam..da ja alle hier sonst ganz begeistert sind..möchte auch nicht die trainierin schlecht machen..


ja..soweit erstmal..


liebe grüße

dodo
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