Zähne

Fragen und Antworten zur Anwendung von CANTIENICA®-Faceforming und zum Buch "Faceforming mit Tigerfeeling".
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Susanne N.
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Re: Zähne

Beitrag von Susanne N. »

Hallo Anke,
Benita Cantieni hat geschrieben:Ich bin inzwischen eine so extreme Auf-allen-Seiten- und In-alle-Richtungen-Schläferin, dass ich zur Vermutung neige: Der Körper will nachts soviel Bewegung wie tagsüber.

Das vermute ich auch. Die Bauchlage sucht mein Körper des Nachts immer noch nicht auf, das war noch nie meins. Ich kann Seite und Rücken - Letzteres zusehends lieber und häufiger, je mehr mein Körper sich längt, glättet und entfaltet sozusagen.

Ich empfinde es schon seit geraumer Zeit so, dass mein Körper mich nachts weckt, wenn ich in eine ungünstige Position gerutscht bin. Dann lege ich mich wieder cantienisch zurecht und schlafe weiter. Durchaus empfinde ich manchmal auch, dass da des Nachts weitertrainiert wird. Das ist aber sehr schwer bewusst zu fassen, ist mehr so ein wolkig-unbestimmtes "Unterbewusstseinsgesumme".

Von den bereits gegebenen Tipps mit Ballonen und Kissen würde ich zur "cantienischen" Geduld raten, die auch immer eine gewisse Sturheit beinhaltet. Also: geduldig sein, keine Entwicklungen herbeizwingen wollen, aber den Entwicklungsprozess immer mental begleiten und dranbleiben. Dann liegt es sich irgendwann von alleine gut.

Wachphasen (vor dem Einschlafen oder nachts) nutze ich aktiv mit Diagonalvernetzung durch Atmen, besonders im Kopfbereich. Lider aktiv entspannen, Kiefer aktiv entspannen, Zunge im Mund und Ohren nach hinten oben usw. und nachspüren, was sich zwischen den Referenzpunkten alles bewegt.

Happy sleeping and relaxing!

Susanne
kafebe
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Re: Zähne

Beitrag von kafebe »

Nachtrag wie Kinder schlafen: ich musste vor kurzem mal wirklich sehr lachen als ich ins Schlafzimmer gekommen bin - mein knapp 6-jähriger Sohn in Rückenlage, Beine im rechten Winkel nach oben und an der Wand abgestützt... So kann man auch schlafen...
kafebe
Beiträge: 291
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Re: Zähne

Beitrag von kafebe »

Ich schlafe auf der Seite, ich finde das am bequemsten und mein Körper hat sich noch nie beschwert. Ich würde nie auf die Idee kommen,  meinem Körper die Rückenlage aufzudrängen - ich vertraue darauf, dass es schon einen Grund haben wird, warum für mich die Seitenlage klar angenehmsten ist (welche Seite ist übrigens egal).
Mein Körper trainiert in der Nacht weiter - setzt das fort, was ich tagsüber gemacht habe -  aber in einer sehr wohlwollenden Art und Weise. Ich hatte noch nie das Gefühl, dass der Trainingserfolg über Nacht verloren geht - im Gegenteil - meine Körper tendiert eher dazu, meine Haltungsverfehlungen tagsüber nachts zu reparieren - und alles, was in die richtige Richtung geht zu integrieren. 
Ich glaube, ganz entscheidend dafür ist die richtige Atmung - dadurch streckt sich der Körper im Schlaf automatisch, egal in welcher Haltung (jetzt mal ausgenommen Haltungen, in denen man nicht richtig atmen kann). Und gerade wenn's in Richtung Zähne geht - entspannte Kiefergelenke (also wirklich entspannt - und nicht nur nicht knirschen oder pressen). Wenn die Kiefergelenke entspannt sind, dann kann sich da meiner Meinung nix irgendwie in eine ungute Richtung verschieben (zum ursprünglichen Thema). Entspannte Kiefergelenke hängen natürlich ganz stark von der Haltung tagsüber ab - und wenn man zu Spannungen in dem Bereich neigt, dann ist es sehr hilfreich im Verlauf des Tages immer mal wieder darauf zu achten - und natürlich auch beim Einschlafen. 
Wobei ich das schon auch kenne, dass ich in der Früh eher verspannt aufwache - kommt selten vor, aber gibt es. Aber meistens habe ich dann am Tag davor, was ganz klar falsch gemacht. Es gab z.B. mal eine Zeit, da wurde das bei mir durch faceforming ausgelöst - ich habe dann eine Zeit lang kein facforming mehr gemacht - und irgendwann habe ich dann auf ganz anderem Weg gemerkt, wo der blinde Fleck lag - und das war dann der Quantensprung überhaupt..
Soweit meine Erfahrungen zum Thema Schlaf. 
Liebe Grüße
Kathrin
Benita Cantieni
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Re: Zähne

Beitrag von Benita Cantieni »

Liebe Anke

Ich bin inzwischen eine so extreme Auf-allen-Seiten- und In-alle-Richtungen-Schläferin, dass ich zur Vermutung neige: Der Körper will nachts soviel Bewegung wie tagsüber. Nimmt sich der Körper die gute Haltung in allen möglichen Positionen, so ist jede Schlafposition "richtig".

Und so hoffe ich, dass andere Forumbesucher/innen ihre Erfahrungen beisteuern. 

Gruss, BC
Anke33
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Registriert: 5. April 2015, 22:08

Re: Zähne

Beitrag von Anke33 »

Hallo Benita,

zum Thema Schlafen: Ich versuche auf dem Rücken zu schlafen. Das gelingt mir nur selten. Meistens kann ich nicht einschlafen und habe den Wunsch mich auf die Seite zu drehen. Also lege ich mich auf die Seite, dass ist aber für die Schultern unangenehm. Ich bin froh, dass ich diese immer weiter ausdrehen kann und im Schlaf drücke ich sie mir wieder hinein.

Meine Kinder schlafen gern auf dem Bauch. Auf dem Bauch kann ich schlafen, manchmal schlafe ich morgens eine Stunde auf dem Bauch. Aber dann wache ich mit tauben Schultern und Oberarmen auf, auch die Hüfte fühlt sich taub an. Früher hatte ich auch einen tauben Nacken. Das war nach dem letzten Bauchschläfchen nicht mehr so.

Ist Bauchschlaf vivatomisch nicht zu empfehlen oder könnte ich mit Hilfe vom Bauchschlaf sogar meine Haltung verbessern? Z.B. wenn ich die Hände neben den Körper legen mit Handflächen auf die Unterlage und ein kleines Kissen unter den Bauch?

Viele Grüße
Anke
Benita Cantieni
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Re: Zähne

Beitrag von Benita Cantieni »

Liebe Heike

Ich greife einfach mal in meine Erfahrungskiste und hoffe, dass da ein paar Inspirationen für Sie dabei sind.

1

In New York war das (schöne und teure) Hotel während der Woche so laut (Trucks), dass ich mit dem Bose-Kopfhörer (genial, das Ding) schlafen musste. Das zwang mich, auf dem Rücken zu schlafen. Die erste Nacht erwachte ich ein paarmal, doch dann klappte es grossartig. Und jetzt behält mein Körper das bei. Freiwillige Rückenlage.

2

Die Matratze ist unwichtig. Hat der Körper die Nachthaltung mal raus, so passt er sich jeder Härte oder Weichheit automatisch an. Trotzdem: Ich bin mit der Tempur-Matratze zuhause sehr zufrieden.

3

Seitenlage: Einen grapefruitgross aufgeblasenen Ballon oder ein kleines Kissen zwischen die Fussgelenke/Fersen legen. Oberschenkelmuskeln schön ausdgedreht halten, damit die Füsse im entspannten Flex "stehen" (wenn Sie liegen). 

4

Seitenlage 2: Auch in Seitenlage den Hals, Nacken unbedingt freilassen. Höchstens die Schläfe sanft unterlegen. Die sieben Schichten der Wundermuskeln am Hals wollen in der Nacht arbeiten. Jede Unterstützung ist eine Schwächung. Auch ein Ballönchen unter der Taille stützt das ganze Skelett.

5

Rückenlage. Probieren Sie, auf einem kleinen (hausmausgrossen) Ballon einzuschlafen: Er liegt unter dem Schädelrund, der Nacken liegt frei. Pulsieren mit Nackstern und Kronenpunkt macht auf Ballon auch Spass, denn es knistert und gibt Feedback.

6

Faceforming-Lektion: Gute Idee. Die autorisierten Faceformer/innen haben tolle Sachen im Repertoire. Empfehlung ist schwierig, auch, weil ich längst nicht mehr alle Anbieter/innen persönlich kenne. Fragen Sie nach, ob der oder die CANTIENICA®-Faceformerin Erfahrung mit den eigenen Zähnen hat. Ich weiss aus meinen Faceforming-Ausbildungen, dass Karlheinz Grübel in Lindau und Gemma Mari in Heidelberg dramatische Veränderungen im eigenen Kiefer und mit den Zähnen durchlebten.

7

Keine Tierversuche. Stimmt. Danke für den Hinweis. ;-)


Herzlich, BC
Akulina
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Registriert: 2. November 2010, 10:24

Re: Zähne

Beitrag von Akulina »

Liebe Frau Cantieni,
mein großes Problem ist meine Schlafhaltung. Ich mache mir in 7 Stunden Schlaf all das wieder zunichte, was ich mir tagsüber erobert habe. Auch wenn ich mich noch so gerade vor dem Einschlafen in Rückenlage ausrichte, sobald ich schlafe, drehe ich mich auf die Seite wie ein Embryo oder ich schlafe auf dem Bauch. Und damit verkrumpele ich mir  vieles. Z.B. wenn ich auf der rechten Seite liege, liegt der linke Fuß auf der Innenkante und ich drücke mir den linken großen Zeh über die anderen Zehen. Deshalb kam mir auch der Gedanke mit dem Nach-Innen-Drücken der Backenzähne beim Schlafen, das verengt den Kiefer auch.
Jetzt habe ich davon gelesen, es mit einer weicheren Matratze zu versuchen, eine (zu) harte wie meine könne den Körper dazu bringen, sich nachts ständig zu drehen. Ich bin auf Matratzen-Suche, vielleicht hilft mir das ja tatsächlich, die Einschlaf-Haltung (länger) beizubehalten.
Was ich verinnerlicht habe, ist die Zwerchfell-Atmung.
Cantienica ist die einzige Methode, die absolut logisch ist. Auch wenn ich nicht immer alles ohne Hilfe umsetzen kann. Ich brauche auch das Feedback von außen. Und ich gehöre auch leider nicht zu denen, die sofort fühlen: Ah, so muß das sein, so ist es richtig. Veränderungen dauern bei mir immer etwas länger. 
Konktrete Vorschläge von Ihnen wären super. Und eine Faceforming-Privatlektion im Anschluß bei einer Trainerin (Empfehlung?) für das Feedback hilft mir sicher weiter.
 Ihre Methode ist wunderbar, auch weil sie Schmerzen lindert und heilt, ohne vorher Leid durch Tests an Tieren verusacht zu haben wie die vielen Medikamente, Spritzen usw. . Ein großes Dankeschön dafür.
Viele Grüße,Heike
Benita Cantieni
Beiträge: 3147
Registriert: 22. Januar 2009, 08:07
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Re: Zähne

Beitrag von Benita Cantieni »

Liebe Akulina

Es sollen auch Kinn und Nase "im Alter" nach vorne wandern. Die falsch verstandene Schwerkraft.

Was ich sagen kann: Die Zähne meines Oberkiefers haben sich durch CANTIENICA®-Faceforming weitgehend begradigt. Am Unterkiefer sind sie zwar immer noch verschachtelt, allerdings weniger als mit 30 (ich bin 65). 

Meine Meinung: Die Ausrichtung des ganzen Körpers nach oben, die Befreiung aller Gelenke, die Ausrichtung der Schädelknochen nach hinten oben, die Befestigung der Kiefergelenke in den tiefen Schichten der Kopfmuskulatur (die in den meisten Anatomiebüchern noch nicht mal vorkommt) gibt auch den Zähnen Halt.

Das bestätigen viele aktive "CANTIENICA®-Faceformer". "Bewiesen" ist es nicht, und mein Zahnarzt würde mich auch eher als Wunder im Vatikan melden, als die Möglichkeit in Betracht zu ziehen... Also müssen Sie den Weg der Selbsterforschung gehen. 

Wieviel Erfahrung haben Sie mit der C-Methode? Sind Sie die einzige Akulina hier im Forum? Dann wissen Sie ja inzwischen, wie alles mit allem vernetzt ist und wie einmalig diese Vernetzungen sind.

Möchten Sie konkretere Vorschläge hier, muss ich wissen, wie viel CANTIENICA®-Vivatomie schon in Ihrem Körper und Ihrem Alltag steckt.


Herzlich, BC
Akulina
Beiträge: 8
Registriert: 2. November 2010, 10:24

Zähne

Beitrag von Akulina »

Liebe Frau Cantieni,
laut Zahnärzten und Kieferorthopäden haben  Zähne die Tendenz, im Alter nach vorne zu "wandern". Meine Frage, warum das so ist, konnten die Ärzte nicht beantworten.
Meine Weisheitszähne wurden, als ich 17 war, alle operativ entfernt, weil sie beim Wachsen die anderen Zähne nach vorne drückten. Durch den Druck haben sich die unteren Frontzähne verschachtelt (im Wechsel einer vor, einer zurück, teilweise leicht gedreht), weil der Platz im Kiefer zu eng war .
Nun soll ich, 30 Jahre später, einen gesunden Frontzahn ziehen  und die anderen Zähne an den Seiten abschleifen lassen, um Platz zu schaffen, damit eine Spange die Zähne wieder gerade rückt (zum Vorbeugen von Zahnverlust durch Platzmangel) . Danach ist ein Retainer notwendig, denn die Zähne hätten weiterhin die Tendenz,  nach vorne zu wandern, obwohl dann ausreichend Platz vorhanden ist.
Für mich sind Zahnspange, Zahn ziehen und Beschleifen der Zähne nur Symptom-Behandlung. Ich möchte aber gerne an der Ursache arbeiten.
Dass man die Backenzähne möglicherweise leicht nach innen verschiebt , d.h. nach innen kippt, wenn man Seitenschläfer ist, könnte ich mir noch vorstellen, aber nach vorne? Was könnte dafür die Ursache sein? Haben Sie eine Idee?
Wenn sich die Zähne nach vorne verschieben lassen, müsste man sie doch eigentlich auch wieder nach hinten schieben können (das verneinen die Zahnärzte vehement)?
Vielen Dank für Ihre Antwort und freundliche Grüße,
Heike
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