Meine Übungssituation

Leicht und ohne Schmerzen laufen lernen. Oder wie uns die Schwerkraft trägt. Fragen zu CANTIENICA®-go! und "Laufen mit Tigerfeeling für sie und ihn".
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Benita Cantieni
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Re: Meine Übungssituation

Beitrag von Benita Cantieni »

Ja super, liebe Ade, da haben Sie ja fast die ganze Kollektion an Fußübungen. Ich hoffe, ich habe die Frage destilliert, sonst bitte noch mal  – in Kurzform. Das Forum hat Macken, Smilies haben Ihren Beitrag verstümmelt (wird im neuen Jahr vom Spezialisten unter die Lupe genommen). Deshalb, und weil ich keine Lust habe, die vielen Übungen anderen hier genauer zu erklären, der Ausschnitt mit der Frage, die ich fand:

"6. sitzend 

Unter Fersenmitte eine Murmel legen. Hineinspüren bin ich wirklich Mitte Ferse!!? 

a) und die Murmel aufsaugen (für mich ein Röhrengefühl in den Unterschenkel 

b) Übung Wischpflug: den Fuß auf die Außenkante kippen und nach rechts, dann nach links robben

Atmen nicht vergessen

bleibe dabei  immer mit dem Knie über dem Fuß.

Ist das so richtig oder wird bei dieser Übung der Unterschenkel in eine Diagonale gebracht?"


Beim seitlichen Wischen einen kleinen Ballon zwischen die Knie legen, dann bleibt das Bein in der korrekten Position. Auf "Außenkante kippen" beinhaltet gleich 2 Wörter, die in meiner Methode eigentlich nicht vorkommen sollen. Füße und Hände haben keine Kanten, und kippen tun wir nie. Also Fuß sanft auf die Außenseite stellen und im V nach außen gleiten. Zurück auf der Innenseite, auch in V, damit alle Fuß-Strukturen optimal "sortiert" werden. "Robben" kommt eigentlich nur im Zehenrobben vor, was es hier 10 x macht, verstehe ich nicht.

Wenn Sie das alles regelmäßig und sorgfältig machen, müßen Sie Erfolg haben. Geht nicht anders.

Herzlich, BC
Benita Cantieni
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Re: Meine Übungssituation

Beitrag von Benita Cantieni »

Liebe Ade

Es war alles als Quote grau unterlegt. Ich hoffe, ich habe es Ihrer Intention entsprechend ausgebeinelt. Wenn nicht, können Sie auf "Ändern" klicken und – ändern.

Herzlich, BC
ade
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Re: Meine Übungssituation

Beitrag von ade »

kafebe hat geschrieben:Liebe Ade, 

ich denke, das haben Sie schon gut erkannt, dass hoher Blutdruck ganz oft etwas mit sich Druck machen, ungesunder Perfektionismus zu tun hat. Nur sind die Zusammenhänge nicht immer so direkt und offensichtlich, wie man sich das vielleicht wünschen würde. Ein hoher Blutdruck kommt bestimmt nicht von der Körperarbeit oder dem laufen... und wenn er sich durch die Körperarbeit auch nicht verbessern lässt oder sogar schlimmer wird, dann würde ich das als Signal sehen dass die Körperarbeit an einen unbewussten/blinden Fleck im Körper/in der Psyche führt, den es jetzt zu lösen gilt... Sich auch andere Lebensbereuche mal genauer anschauen, z.B. Beruf, familiäres Umfeld - nicht selten lösen positive Veränderungen bei einem selbst eine ungute Dynamik im Umfeld aus (sehr oft durch Angst) und berühren und reaktivieren damit eigene (innere oft nicht bewusste) Konflikte und alte Bewegungslos-, Verhaltens- und Denkmuster. Oft auch durch Ängste ausgelöst. 

Die (gute) Körperarbeit deshalb aufgeben ist der falsche Weg - und führt sehr wahrscheinlich ins alte Muster oder sogar schlimmer. 
   

Wie wahr !! Meine Mutter ist im Frühjahr gestorben ..... es war ein Weg dahin und viele Erinnerungen und psychisches Weh bleiben. Es braucht Zeit - die muß ich mir gönnen.

Danke für das Feedback . Ade
kafebe
Beiträge: 291
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Re: Meine Übungssituation

Beitrag von kafebe »

Liebe Ade, 

ich denke, das haben Sie schon gut erkannt, dass hoher Blutdruck ganz oft etwas mit sich Druck machen, ungesunder Perfektionismus zu tun hat. Nur sind die Zusammenhänge nicht immer so direkt und offensichtlich, wie man sich das vielleicht wünschen würde. Ein hoher Blutdruck kommt bestimmt nicht von der Körperarbeit oder dem laufen... und wenn er sich durch die Körperarbeit auch nicht verbessern lässt oder sogar schlimmer wird, dann würde ich das als Signal sehen dass die Körperarbeit an einen unbewussten/blinden Fleck im Körper/in der Psyche führt, den es jetzt zu lösen gilt... Sich auch andere Lebensbereuche mal genauer anschauen, z.B. Beruf, familiäres Umfeld - nicht selten lösen positive Veränderungen bei einem selbst eine ungute Dynamik im Umfeld aus (sehr oft durch Angst) und berühren und reaktivieren damit eigene (innere oft nicht bewusste) Konflikte und alte Bewegungslos-, Verhaltens- und Denkmuster. Oft auch durch Ängste ausgelöst. 

Die (gute) Körperarbeit deshalb aufgeben ist der falsche Weg - und führt sehr wahrscheinlich ins alte Muster oder sogar schlimmer. 

Ich will nicht zu viel hier im Forum darüber schreiben - aber mich hat die Körperarbeit bis zu einer tötlichen Diagnose geführt - unheilbar sagen die Ärzte - der Weg zur Befreiung von dem, was mein Leben immer so sehr eingeschränkt hat, was immer da war nur jetzt so offen an die Oberfläche gekommen ist, sage ich, hoffe ich, so erlebe ich es - und die Ärzte sind sehr erstaunt über eine nicht zu erwartende positive Entwicklung. 

Das ist zugegebenermaßen sehr dramatisch, spiegelt aber meine über sehr viele Jahre sehr traumatische Vergangenheit sehr gut wieder. Das ist natürlich die absolute Ausnahme, aber ich glaube, diese Dynamik findet sich in undramatischer(er) Form ganz oft. 

Ich (und meine Body-Mind Lehrer /Freunde/Kollegen/Bekannte) erleben solche Entwicklungen immer wieder, dass einen die Körperarbeit oft genau an die schwierigen Punkte führt, die anders nicht erreichbar sind - und manchmal lösen sich von selbst, manchmal erfordert es aber auch ein Umdenken, ein neues Bewusstsein . 

Soweit meine Gedanken dazu

Kathrin
Benita Cantieni
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Re: Meine Übungssituation

Beitrag von Benita Cantieni »

Liebe Ade

Zum Blutdruck kann ich mir keinen Reim machen. Bisher hörte ich nur, dass sich der Blutdruck durch das Training reguliert (auch meiner. Wenn der BD mal nach oben düst, setze ich aus und trainiere 20 bis 30 Minuten. Dann ist alles wieder normal.) Vielleicht müssen Sie sich mehr entspannen. Das Trainingsziel ist ja die entspannte Aufspannung.

Ich verstehe auch nicht, weshalb Sie das Laufen aufgeben. Moderates Ausdauertraining ist doch eine ausgezeichnete Massnahme, um den BD zu stabilisieren.

Fuss: Mehr und öfter Fussübungen machen? Das wäre meine Empfehlung. Knochen dehnen, auswringen, Flummi- und Murmelübungen. Ich weiss halt nicht, welche Übungen Sie kennen, welche nicht.

Herzlich alles Gute, BC
ade
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Meine Übungssituation

Beitrag von ade »

Sehr geehrte Frau Cantieni,

ich war beim Laufen in der "Leichtigkeit" ein tolles Gefühl ... ein es läuft : 2016

Und ich bin raus!!

Raus, weil ich einen BLUTHOCHDRUCK entwickelt habe.

Bei dem Blutdruck Kontrollieren, mo - mi - ab, fiel mir auf; daß mein Blutdruck nach den Cantienica-Übungen

anstiegt. Ich mache mir Druck.

Etwas lief/läuft schief. Und da heißt es doch immer  zurück an den Anfang.


Wahrscheinlich vergesse ich beim Üben zu atmen. Ich will es perfekt machen!...

Ganz behutsam fange ich wieder an .... sehr regelmäßig zu trainieren.

Mein Körper streikt, genauer mein rechter Fuß.

-Dort habe ich einen Hallux valgus der sich im Laufe meiner langen Cantienica Zeit deutlich verbessert hat

-über dem Fußwurzelknochen (äußeres Keilbein) gab es eine Art Überbein, das hat sich jetzt (Cantienica konsequentes üben :-)) aufgedrösselt und ist momentan geschwollen - entzündet, wenn ich es lange "belaste" oder besser gesagt ich meinen Fuß nicht im Gewölbe halten kann

-am rechtenFuß war ein Knochen (Tibialis anterior) rausgeschoben, auch das hat sich im Laufe des Cantienica Trainings verändert - der rechte Fuß wird langsam harmonisch, dem linken ähnlicher

- es begann mit schmerzenden Signalen in den Sesamknöchelchen am GZG

- wenn ich momentan vom Sitzen ins Gehen komme, schmerzt der "Abductor halucis" er krampft bei den ersten 5 Schritten. Etwas "eingelaufen" gibt er Ruhe.


Liebe Frau Cantieni ich konnte mir des öfteren die tragischen Patientenberichte aus dem Forum nicht vorstellen. Nun aber merke ich, welch eine Odysee manche Menschen erleben.

Ob sie mir spezielle Empfehlungen geben können?

Zum einen wegen des Hochsteigen der Blutdruckwerte (ich bin in ärztlicher Behandlung)

und zum anderen wegen den Fußschmerzen - ich rolle den Fuß nicht mehr ab.

Vielen Dank für die vielen Inspirationen die ich über Ihre Methode erfahren durfte. Vielleicht "erspüren" sie meine Problematik. Und es hilft mir zügig in die Aufrichtung, in die Balance des ganzen Körpers zu kommen.

Ich wünsche Ihnen einen schönen III. Advent, Schöne Feiertage und viel Gesundheit.

Herzlich Ade
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