Preisgünstiger geht es nicht

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Susanne N.
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Registriert: 27. April 2009, 09:11

Re: Müssen, nicht müssen, wollen und Verantwortung

Beitrag von Susanne N. »

Hallo Udo,
Udo Hessenauer hat geschrieben:Zumindest bin ich zur Zeit 2 cm größer als vorher
Bei einer neulichen Messung war ich "plötzlich" auch einen cm größer. Ein Bekannter war steif und fest der Meinung, ich müsse mindestens 1,70 haben, aber das hatte ich nie, eher 1,68, vielleicht mal 1,69. Also im Perso stand immer 1,69, aber das hat eigentlich nie so richtig gestimmt, ich war immer kleiner. Und jetzt 1,70! Tja, so kann man Überzeugungen über Bord werfen! ;-)) Die Tochter wächst mir davon, aber vielleicht hole ich sie ja wieder ein? Nein, besser nicht, soll sie so aufrecht durchs Leben gehen, wie sie es grad tut. (Vielleicht nutzt das gute Beispiel der Mama was?)
Grüße
Susanne
Udo Hessenauer
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Müssen, nicht müssen, wollen und Verantwortung

Beitrag von Udo Hessenauer »

Hallo,
hier ist was angesprochen worden, das mich angesprochen hat:
Man verheddert sich ich Geldfragen... Verheddern ist wirklich adäquat ausgedrückt!
Ich glaube es kann nur das zählen:
a) was brauche ich,
b) was kann ich mir leisten,
c) was ist es mir wert.

Unter diesen Gesichtspunkten läuft die Beurteilung, ob etwas "teuer" oder "preisgünstig" oder schlicht "billig" ganz anders als ich es meistens empfinde. Jemand der eine Operation wegen einer Organsenkung vermeiden will, für den hat eine Massnahme, die das vermeidet einen bestimmten Wert. Es gibt allen ernstes Leute, die völlig korrekt feststellen, dass die Vermeidung (z.B. CANTIENICA®-Training) mehr kostet, weil selbst bezahlt, als die OP, weil von der Kasse gezahlt. Völlig korrekt, aber ich finds völlig Banane, bzw. verheddert.

Was mir so gut an der CANTIENICA® Methode gefällt ist, dass ich eigentlich gar nix muss bis auf eine einzige Sache: Ich muss Verantwortung übernehmen. Für mich, für meinen Körper, das was/wie viel ich tue und was ich sein lasse.
Dann sind Überlegungen wie: muss ich 24h am Tag... 3x die Woche in die Muckibude oder zum Aerobic ist genau so teuer wie CANTIENICA®, eigentlich nicht wirklich die Vergleichs und Entscheidungskriterien, oder ?!

Wen ich weiss, was ich brauche, dann muss ich sehen ob ich es mir leisten könnte, wenn es mir die Sache wert wäre... Das bedeutet Verantwortung übernehmen. Preisdiskussionen bedeuten in der Regel Verantwortung abzugeben.
Wenn ich es mir aber wirklich nicht leisten kann ? Dann geht's halt wirklich nicht so und man muss eine andere Lösung suchen... aber meistens kommt man gar nicht so weit.

Übrigens:
Mann muss nicht 24h bewusst CANTIENICA® machen... tu ich bestimmt nicht. Aber mir tut es jedes mal gut, wenn ich bewusst daran denke ( Panxo hilft;-). Es lässt sich dann gar nicht vermeiden, dass die Methode irgendwann mal 24/7 fester "Körperbestandteil" wird. Zumindest bin ich zur Zeit 2 cm größer als vorher und Rückenschmerzfrei und das ist quasi so als "Kollateralschaden" gekommen, weil ich ständig der Methode "ausgesetzt" bin.

Und Benita, wenn Du das 10fache pro Buch bekommen würdest, wäre das auch OK! Die Bücher, die Kurse bei Instruktoren und bei Dir haben einen Wert, der zwar in Euro bezahlt wird, der sich aber nicht unbedingt in Euro messen lässt. (übrigens auch nicht in SFr ;)

Liebe Grüße
Udo
Eva M. Neumann
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Re: Preisgünstiger geht es nicht

Beitrag von Eva M. Neumann »

Susanne N. hat geschrieben:Was den meisten Menschen glaube ich schwer fällt, ist der Glaube und das Festhalten an der 24-Stunden-am-Tag-Idee. Das ging mir am Anfang auch so. Die Vorstellung, ich muss mich jetzt permanent mit den Befindlichkeiten, Bewegungen und Haltungen meines Körpers beschäftigen, löst in den meisten Leuten glaube ich ein falsches Bild und damit falsche Gefühle aus.
Liebe Susanne,
ich glaube, Du hast da ein paar wichtige Punkte angesprochen. Die Menschen werden ja auch überschüttet mit Werbeversprechen. Ohne (eigene) Erfahrung ist es nicht einfach zu entscheiden, warum man sich für etwas entscheiden sollte. Plus: Viele Menschen hätten gerne alles, aber ohne selbst viel tun zu müssen. Ich bezahle ja, dann soll mal die/der Instruktor mich jetzt gesund/fit/schön machen ...

Andererseits: wie man ja auch an unzähligen Beiträgen hier im Forum sieht, also auch bei Petra und Dir, ist die eigene ERFAHRUNG gar nicht zu unterschätzen.
Ich habe letztens in meinem PP-Unterricht mal von einer Teilnehmerin gehört: Ist ja komisch, auch wenn ich mich in der Stunde hier so richtig durchgearbeitet fühle, es richtig anstrengend war, ich gehe hier immer größer raus als ich reingekommen bin ....
Ich glaube, dass sind Erfahrungen, die, wenn man sie einmal hat, auch für Leute Motivation sein können, die Methode eben auch "zwischendurch" anzuwenden. Bei Leuten, die eher aus präventiven Gründen nach der Cantienica®-Methode üben, macht es weniger Druck darauf hinzuweisen, dass man die Zeiten des Sich-wohl-Fühlens, des Lang-seins, des Taille-Entdeckens , des Sich-Schön-fühlens verlängern kann, wenn man 24 Stunden am Tag sich immer wieder ein paar wenige Basics in Erinnerung ruft, als wenn man die 24-Stunden als eine Art "Eintrittsbedingung" formuliert (völlig übertrieben ausgedrückt - also ich vermisse hier manchmal Smilies :grins: )
Will man therapeutisch mit der Cantienica®-Methode Probleme in den Griff bekommen, dann ist allerdings schon eine andere Disziplin gefordert.
Herzlich,
Eva
Susanne N.
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Re: Preisgünstiger geht es nicht

Beitrag von Susanne N. »

Liebe Petra,
Petra hat geschrieben:
während ich oft nur meine Begeisterung und die Erfahrung eines Gesundungsprozesses weitergeben kann.
Die Begeisterung eines Menschen ist doch aber das Grundlegende und in aller Regel Überzeugendste. Überzeugend dürfte außerdem sein, dass alle anderen irgendwann doch die Zipperlein menschlichen Schwerkraftdaseins einholen, während wir wie die jungen Gazellen, Tiger oder Hasen durchs Leben sprinten, schlendern oder hüpfen. ;-) Und dabei täglich schöner aussehen ...
Benita hat natürlich das meiste, feinste und komplexeste Wissen über C. Aber damit kann man ja bei den noch nicht Überzeugten gar nicht mal unbedingt punkten. (Ich lass mich aber gern eines Besseren belehren.) Die Menschen wollen in der Regel einfache Erklärungen, warum sie sich für xyz entscheiden sollen, mir zumindest geht das so. Und die einfachste Erklärung ist m.E. die, dass C dafür sorgt, dass Gelenke damit nicht mehr aneinanderrumpeln und -scheuern, dass Muskulatur optimal gedehnt und elastisch gemacht wird, denn das sind die Sachen, die weh tun, und das kann fast jeder sofort begreifen. Was den meisten Menschen glaube ich schwer fällt, ist der Glaube und das Festhalten an der 24-Stunden-am-Tag-Idee. Das ging mir am Anfang auch so. Die Vorstellung, ich muss mich jetzt permanent mit den Befindlichkeiten, Bewegungen und Haltungen meines Körpers beschäftigen, löst in den meisten Leuten glaube ich ein falsches Bild und damit falsche Gefühle aus. Nicht objektiv falsch natürlich - jeder hat ja die Hoheit darüber, was er oder sie fühlt oder nicht -, sondern es gibt einfach keine hinreichend treffenden Worte, mit denen man die 24-Stunden-Kiste so beschreiben könnte, dass sofort die richtige Vorstellung entsteht. Wer sich drauf einlässt, braucht irgendwann das Vehikel Sprache nicht mehr, um das Wesen dieser Idee zu erfassen, aber erstmal gilt halt schon: "So weit meine Sprache geht, so weit geht meine Wirklichkeit."
Petra hat geschrieben:Ich versuche, mich in Zukunft am Riemen zu reißen und meine Meinung an der Stelle zu äußern, wo sie hingehört, oder für immer zu schweigen.
Aber nein, bitte nicht schweigen! Missverständnisse sind nur mehr oder weniger nützlich, sie sind nicht umsonst. Ohne Missverständnisse gäbe es keine Diskussionen, keine Weiterentwicklung und dieses nette Forum hier auf Dauer auch nicht mehr. :-)

Viele Grüße
Susanne
Petra
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Re: Preisgünstiger geht es nicht

Beitrag von Petra »

Liebe Susanne,
Susanne N. hat geschrieben:Zur Missionsarbeit der "C-Basisarbeiter": Benita weiß aber ganz bestimmt, mit welch hanebüchenen Einwänden man da konfrontiert wird. Wenn es eine weiß, dann doch sie, sie hat das Ganze ja angefangen! Und Gott sei's gelobt auch ...
Benita kennt aber auch alle ihre eigenen Argumente, während ich oft nur meine Begeisterung und die Erfahrung eines Gesundungsprozesses weitergeben kann. Da verheddert man sich schnell mal in Geldfragen:-)

Egal, denn eigentlich habe ich mich gestern nur innerlich aufgeregt über das Posting einer Teilnehmerin, bin dann in diesen etwas hölzernen Beitrag ausgewichen, weil ich mich nicht in den Dialog einmischen wollte, und habe Öl ins Feuer von Benitas vermutlich schwelendem Ärger gegossen. Das war ungelenk. Ich versuche, mich in Zukunft am Riemen zu reißen und meine Meinung an der Stelle zu äußern, wo sie hingehört, oder für immer zu schweigen.

Ich glaube, ich habe dank deiner netten Anleitung das Zitieren gelernt und freue mich auf weitere charmante Beiträge, aus denen ich dann wiederum zitieren kann.

Grüße

Petra
Susanne N.
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Re: Preisgünstiger geht es nicht

Beitrag von Susanne N. »

Hallo Petra,
Petra hat geschrieben:
dein Passus zu den Argumentationszwängen und -nöten von C-Fans ließ mich laut lachen (ich muss das Zitieren noch lernen).
Du klickst auf "Zitieren" rechts über dem Beitrag, aus dem du zitieren willst. Dann erscheint der gesamte Text des Beitrags in deinem neuen Schreibfenster. Du siehst ein Eröffnungs-Tag und ein Abschluss-Tag (beginnend mit "quote =". Die beiden stellst du einfach vor und hinter die Passage, die du zitieren willst, fertig. Wie eine Art Klammer funktioniert das.

Zur Missionsarbeit der "C-Basisarbeiter": Benita weiß aber ganz bestimmt, mit welch hanebüchenen Einwänden man da konfrontiert wird. Wenn es eine weiß, dann doch sie, sie hat das Ganze ja angefangen! Und Gott sei's gelobt auch ...
Viele Grüße
Susanne
Petra
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Re: Preisgünstiger geht es nicht

Beitrag von Petra »

Liebe Susanne,

dein Passus zu den Argumentationszwängen und -nöten von C-Fans ließ mich laut lachen (ich muss das Zitieren noch lernen). Die liebe Benita weiß eben einfach nicht, was unserereiner bei seiner "Basisarbeit" so alles an Einwänden erlebt, sozusagen außerhalb der äußeren Schicht dieses Forums. Denn wer sich bis hierher durchgelesen und durchgearbeitet und durchgeschmerzt hat, ist schon auf dem Weg der Heilung.

Grüßchen

Petra
Benita Cantieni
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Re: Preisgünstiger geht es nicht

Beitrag von Benita Cantieni »

Liebe Petra
Also was ich sagen will: Einfach anfangen mit Cantienica, sehen was passiert, Unterstützung holen, zum Profi gehen.
Danke für die Klärung. "Die Schweiz" ist für deutsche Budgets ja auch teuer. Wir sind es im Vergleich mit anderen Methoden nicht.

Liebe Susanne
In einem anderen Forum wollte ich aus gegebenen Anlass C mal anpreisen. Da kamen von zwei oder drei Leuten, die da "schon mal was von gehört hatten" usw., gleich reichlich unqualifizierte Beiträge, deren Inhalt mag ich lieber nicht wiedergeben, sonst schäume ich erneut vor Wut. Die Vorwürfe speisten sich jedenfalls auch aus den angeblich so überteuerten Preisen. (Wenn ich bloß daran denke, springt meine Sympathicus an, ich hör schon auf ...)
Bitte schäume vor Wut, ich schäume gerne mit. Bin grad in Stimmung. Denn daran habe ich mich, als quellenseriöse Journalistin und Buchautorin, bis heute nicht gewöhnt, dass in dieser Branche so viele einfach nur links uns rechts zusammenklauen und kopieren und kupfern, und es gibt Leute, die zahlen auch noch Geld dafür. Selbst im örtlichen Damenturnverein gibt's angeblich "original CANTIENICA", die Leute zahlen € 12 pro Lektion und könnten doch für € 17 das ganze Buch im Original haben. Mach eine Zeitreise, nimm NEW CALLANETICS und CANTIENICA®-Methode raus, und schau, was bleibt in unseren Breitengraden.

Die Ausbildungen in der CANTIENICA®-Methode sind so, wie vergleichbare Methoden eben sind. Feldenkrais, Rolfing, Kinesiologie, Osteopathie. Wir bieten ausserdem: Kleinstgruppen, Intensivbetreuung, die besten Handbücher der Welt, die besten Ausbilderinnen, die besten Refresher-Trainings der Welt. Die Kurse für Konsument/innen kosten nicht mehr als erstklassiges Yoga, totz der Kleingruppen. Und die Bücher inspirieren tausende Kopisten, die verdienen dann Geld, ohne einen Cent investiert zu haben.

Übrigens hat auch noch niemand, der sie buchte, bezahlte und genoss, meine Privatlektionen zu teuer gefunden. Im Gegenteil ... In Abwandlung des L'Oréal-Slogans, "wer es sich wert ist ..."

Herzlich herzlich, BC
Susanne N.
Beiträge: 194
Registriert: 27. April 2009, 09:11

Re: Preisgünstiger geht es nicht

Beitrag von Susanne N. »

Benita Cantieni hat geschrieben:
Und so, wie er gehandhabt wird, der Beckenboden in Pilates, geht er einher mit gekipptem Becken, erreicht also nur die äussere und die mittlere Schicht – und alle Schichten des Gluteus.
Ja supi, das ist genau was für alle, die den Hintern dicker haben wollen - und das sind doch die meisten von uns, oder? ;-)))

Benita, ich finde, deine Bücher muss man einfach _besitzen_, Leihen is nicht. Beim Leihen muss man die ja wieder abgeben - ne, neee ... das wäre grausam.
Dass man als C-Anhänger so auf den eigentlich günstigen Preis der Methode abhebt, rührt direkt aus dem Vorwurf der Kritiker und Gegner, es sei teuer. Dann versucht man es zu verteidigen und sagt eben automatisch "Nein, ist eigentlich billig, bedenke doch mal A und B und C ...". Das ist bei den meisten glaube ich gar nicht so absolut gemeint.
Überhaupt, wenn ich sehe, wofür Menschen alles so Geld ausgeben, schon alleine im Gesundheitsbereich: teure Gerätschaften, die nach drei Wochen rumstehen oder -liegen, teures Outfit, Superduper-Funktions-Tralala-Laufschuhe und Walking Sticks usw. Dazu die ganzen Abos in Fitnessbuden, die dann doch nicht ausgenutzt werden.
in einem anderen Forum wollte ich aus gegebenen Anlass C mal anpreisen. Da kamen von zwei oder drei Leuten, die da "schon mal was von gehört hatten" usw., gleich reichlich unqualifizierte Beiträge, deren Inhalt mag ich lieber nicht wiedergeben, sonst schäume ich erneut vor Wut. Die Vorwürfe speisten sich jedenfalls auch aus den angeblich so überteuerten Preisen. (Wenn ich bloß daran denke, springt meine Sympathicus an, ich hör schon auf ...)

Grüße
Susanne
Petra
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Re: Preisgünstiger geht es nicht

Beitrag von Petra »

Liebe Benita,

kann man aus meinem Beitrag herauslesen, ich sei der Meinung, man solle so wenig wie möglich für Cantienica ausgeben?
Das wäre ja in der Tat dümmlich von mir.
Hinter die Leihgebühren hätte ich ein Lächeln setzen sollen - es war natürlich nicht ernst gemeint.

Ohne professionelle Anleitung kann man den von Ihnen vorgeschlagenen Weg nicht konsequent gehen, das weiß ich aus eigener Erfahrung.
Ich habe den Beitrag geschrieben, weil ich die öfter gelesenen Einwände, man könne das Training wegen der Kosten nicht aufnehmen, für vorgeschoben halte.
Vielleicht bin ich auch nur genervt von den zähen Vorbehalten, die hier manchmal geäußert werden, noch bevor die Leute eine einzige Ihrer Übungen ausprobiert haben.
Also was ich sagen will: Einfach anfangen mit Cantienica, sehen was passiert, Unterstützung holen, zum Profi gehen.

Ich bin vielleicht nicht die lukrativste Klientin von Cantienica-Instruktoren, habe aber mit meiner Begeisterung schon mehrere Personen so angesteckt, dass diese inzwischen zur Dauerkundschaft von C-Anbietern gehören. Ihre Bücher habe ich zahllose Male verschenkt.
Insofern zahlt sich - in meinem Fall - Ihre Großzügigkeit vielleicht nicht 1:1 aus, unterm Strich aber schon. Und so, dachte ich zumindest, war sie auch gemeint.

Bitte schreiben und veröffentlichen Sie weiter, gerade auch weil sich so viele skrupellose Abschreiber und Absahner im Gesundheitssektor tummeln.

Beste Grüße

Petra
Benita Cantieni
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Re: Preisgünstiger geht es nicht

Beitrag von Benita Cantieni »

Tja, liebe Petra

Das ist ja noch doller, wenn nun alle in die Stadtbücherei rennen und mir auch noch den € 1.30 am Buch vorenthalten! Da überlege ich es mir gut, ob ich weitere Bücher schreiben mag.

Vielleicht dachte ich die ganze Zeit verkehrt: Wenn die Menschen sehen, wie weit sie schon mit den Büchern kommen, werden sie wissen, dass sie bei CANTIENICA®-Instruktor/innen (ich inklusive) für das Geld entsprechend viel mehr kriegen. Ich meine: Viel mehr. Weil sie viel Zeit, Geld, Engagement, Begeisterung, Wertschätzung in ihre Aus- und Weiterbildung investieren.

Ihr Beitrag ist lieb, doch es erstaunt mich manchmal schon: Alles, was krank macht, darf richtig viel kosten. Gesundheit, Selbstheilung, Wohlbefinden soll's gratis geben. Ich frage jetzt mal bei den Krankenkassen nach, was sie mir abgeben von den exorbitanten Kosten, die meine Methode ihnen erspart (Therapien, Medikamente, Operationen ...). Und wenn es zur Diskussion kommt, wie auch noch die Gebühren für das Leihbuch gespart werden können, bitte nicht hier. Auch dieses Forum lasse ich mir einiges kosten ...

Übrigens: Pilates in deutscher Sprache hat den Beckenboden bei mir abgeschrieben, das weiss ich aus erster Quelle, von der Lektorin, die das erste Pilates-Boom-Buch auf deutsch übersetzte, er kommt in den Originalschriften von Joseph Pilates nicht vor im Powerhouse. Und so, wie er gehandhabt wird, der Beckenboden in Pilates, geht er einher mit gekipptem Becken, erreicht also nur die äussere und die mittlere Schicht – und alle Schichten des Gluteus.

Ihnen weiterhin alles Gute, BC
Petra
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Preisgünstiger geht es nicht

Beitrag von Petra »

Hallo zusammen,

ich wollte schon lange etwas gegen die Bedenken zu den Kosten für das Cantienica-Training anbringen, die in Zuschriften von Beckenboden- und Rückengeschädigten immer mal wieder auftauchen.

Bei mir war es so, dass ich in der Abteilung Selbsthilfe der Stadtbibliothek über mehrere Monate Bücher zum Thema Rückengymnastik ausgeliehen habe, nachdem der Orthopäde mir in nüchternem, gewollt ehrlichen, aber unterschwellig auch sadistischen Ton mitgeteilt hatte, ich müsse mich mit chronischen Nackenschmerzen, Hexenschuss usw. infolge von Skoliose für den Rest meines Lebens abfinden.
Ich arbeitete mich - jeweils nach Feierabend - über konventionelle Rückenschulen und verschiedene Yoga-Ausrichtungen durch viele viele Übungen, ohne dass auch nur die geringste Besserung meiner zahlreichen, Jahrzehnte andauernden Beschwerden eingetreten wäre. Als ich auf Pilates stieß, erkannte ich die Bedeutung des Beckenbodens für die Rückengesundheit. Es dauerte dann nicht mehr lange, bis ich das „Powerprogramm“ von Cantieni auslieh. Ich hatte es schon Wochen vorher im Regal stehen sehen, es aber durch die meiner damaligen Meinung nach zu sehr an US-amerikanischen Publikationen orientierten Aufmachung zunächst nicht weiter beachtet. Ich fand die Sprache zu verspielt (mein Problem musste ernst genommen werden) und die Versprechungen zu unrealistisch (eine kleine Besserung meiner Beschwerden war das höchste, das ich zu erhoffen wagte).
Als ich am Abend zu Hause auf meiner Gymnastikmatte die ersten Übungen aus dem „Powerprogramm“ ausprobierte, wusste ich sofort, dass ich mir mit Hilfe von diesen Bewegungsabläufen endlich selbst helfen würde können. Das war ganz wichtig für mein Selbstbewusstsein, denn ich hatte mir den ganzen jahrelangen zermürbenden Krankheitsverlauf im Sinne der Verursacher meiner Beschwerden übel genommen.
Von da an machte ich jeden Abend einige Übungen und zwei Mal in der Woche das ganze Programm. Nach kurzer Zeit war ich auf dem Weg der Schmerzfreiheit. Nach etwa einem Jahr ließ ich mich widerwillig dazu überreden, an einem Bowling-Abend meiner Kollegen teilzunehmen und hatte hinterher den Hexenschuss des Jahrhunderts.
Das war genau der richtige Zeitpunkt, um professionelles Cantienica-Training in Anspruch zu nehmen. Dabei stellte sich heraus, dass ich alleine schon recht weit gekommen war, aber einige Übungen doch nicht richtig verstanden oder umgesetzt hatte.

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich also ohne auch nur einen Cent auszugeben (von den Gebühren für die Überziehung der Leihfristen in der Bibliothek einmal abgesehen) 30 Jahre mich begleitende Schmerzen beseitigen können.
Wenn das keine Erfolgsgeschichte ist, die den Protagonisten eines unrentablen Gesundheitssystem zu denken geben müsste, dann weiß ich auch nicht.

Dass ich während meines ursprünglichen Alleingangs Benita Cantieni in ihrem Forum um Rat bitten konnte bei Übungshindernissen und -hemmnissen, empfand ich als himmlischen, völlig unerwarteten Service, der meine Vorurteile gegen die Vermarktung der Cantienica-Bücher voll und ganz Lügen strafte.

Dies soll kein Plädoyer dafür sein, auf Unterstützung durch ausgebildete C-Instruktorinnen zu verzichten. Allein jedoch die Möglichkeit der Selbsterfahrung ist grandios.
Ich hoffe, es langweilt nicht, wenn ich ab und zu einen Erfahrungsbericht hier einstelle. Es ist meine Art mich für die wundervolle Unterstützung meines Gesundungsprozesses zu bedanken.

Petra
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