Neben Cantienica Pilates oder Yoga?

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Porporina
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Re: Neben Cantienica Pilates oder Yoga?

Beitrag von Porporina »

Liebe Kathrin,

wow, das freut mich umso mehr, daß Du als eine Frau, die so viel Ballet macht, was ja eine gewisse Trainiertheit erahnen läßt , sagt , daß sie vor allem vom Cantienica-Training den Aufbau der Tiefenmuskulatur bekommt. Das bestätigt mich darin, daß das mehrwöchige C-Trainieren dicke ausreicht, um die Muskeln aufzubauen und zu erhalten.

Danke für das Feedback und gute Nacht, herzliche Grüße, Annette
kafebe
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Re: Neben Cantienica Pilates oder Yoga?

Beitrag von kafebe »

Liebe Annette, 

ich glaube ja nicht, dass man das so trennen kann - Entspannung und Aufrichtung vs. Muskelaufbau. Natürlich mache ich Cantienica auch zum Muskelaufbau, wenn nicht sogar in erster Linie. Zum gezielten Aufbau der Tiefenmuskulatur, ohne die meiner Meinung nach Entspannung und Aufrichtung gar nicht bzw. nur sehr begrenzt möglich sind. 

Aber ja, ich brauche auch noch was anderes - allerdings nicht in erster Linie zum Muskelaufbau, sondern mir geht es da vor allem um die Bewegung im Raum. 

LG

Kathrin
Porporina
Beiträge: 63
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Re: Neben Cantienica Pilates oder Yoga?

Beitrag von Porporina »

Hallo zusammen!

@Kafebe: Danke für deine Beschreibung, doch habe ich den Eindruck , daß Du Cantienica größtenteils zur Entspannung und Aufrichtung nutzt, was ja schon einmal  extrem wertvoll ist. Aber dein regelmäßiges Körpertraining inklusive Muskelaufbau scheinst Du Dir ja durch dein 3-4 mal pro Woche Balletttraining zu holen.

@Alle: Bei mir ist das anders, da ich ja von Haus aus nicht gerade eine Sportskanone bin.Ich habe an Cantienica ja den Anspruch, dadurch auch meinen Muskelaufbau zu bekommen , der für mich sehr wichtig ist, da ich "bandscheibenvorbelastet" bin. Auch  Entspannung, möchte ich durch das Training erhalten und beides erfüllt es für mich auch, deswegen bin ich ja unter anderem absolut überzeugt von der C-Methode. Dafür muß ich eben 3-4 mal pro Woche intensiv Cantienica trainieren, wobei anstrengende Übungen durchaus einen gewissen Teil der Zeit einnehmen.

Letzte Woche habe ich noch einmal einen Yoga-Kurs ausprobiert - immerhin war es der erste , den ich bis zum Ende der Stunde mitgeturnt habe. Hm, die Leiterin war zwar symphatisch und hatte alles schön langsam angesagt, aber das konnte auch nicht wegmachen, daß sie parallel und weit stehende Füße haben wollte, soger lieber einwärts als auswärtsgedreht, "weil das die Bandscheiben schonen würde...."  Aua!  Auch im Vierfüßlerstand wollte sie einwärtsgedrehte Füße haben, wieder Aua!

Hiermit habe ich mein "Yogainteresse" erst einmal  komplett ad acta gelegt und gehe dafür zusätzlich zu meinem Training zu Hause wieder einigermaßen regelmäßig in den nächstliegenden Cantienica-Kurs. Die C-Methode ist für mich einfach die beste, weil sie meine Bedürfnisse nach Schmerzfreiheit, Muskelaufbau und Entspannung voll abdeckt - ohne daß ich dabei zur Leistungssportlerin mutieren muß..... aber dennoch fast so aussehe (haha).

Liebe Grüße von der cantienicabegeisterten Annette
Zuletzt geändert von Porporina am 15. November 2015, 23:41, insgesamt 1-mal geändert.
kafebe
Beiträge: 291
Registriert: 30. September 2012, 00:35

Re: Neben Cantienica Pilates oder Yoga?

Beitrag von kafebe »

LIebe Porporina, 

ich gehöre ja auch zu den "alleine Trainierenden" - und zwar einerseits aus Zeitgründen (meine große Leidenschaft ist das Ballett, mache ich 3-4mal pro Woche und würde eigentlich soooo gerne öfter, aber mehr geht zeitlich leider, leider nicht). Andererseits genieße ich das alleine trainieren auch sehr, weil ich da einfach freier bin, genau das zu tun, was ich gerade brauche. Meine Erfahrung ist, je besser man seinen Körper kennt, und je mehr Erfahrung man mit der Methode hat, desto flexibler kann man sie auch anwenden - und man kann sich auch mehr lösen von vorgegebenen Programmen (Stichwort CD) und mehr (und sicherer) experimentieren - und das hat dann eine ganz andere Qualität als zu denken: "ich muss Übungen machen". Und für den Körper ist es auch nicht gut, immer das gleiche Übungsprogramm durchzuziehen, egal wie gut das Programm ist. 

Für mich hat es sich bewährt, dass ich mich sobald mein Sohn im Bett ist erstmal auf den Boden lege, um so ein bisschen von dem Alltagsstress runterzukommen. Und ich mache erstmal ganz easy ein bisschen Atmung und/oder Becken mobilisieren, um die Spannungen (psychisch und körperlich) zu lösen, die sich im Laufe des Tages gebildet haben, um die Länge und Aufspannung wiederzufinden, die gerade an anstrengenden Tagen manchmal verloren geht, um zu sortieren, was durcheinander geraten ist, um Neuentdeckungen des Tages bewusster wahrzunehmen, ggf. weiterzuverfolgen... etc. An manchen Tagen reicht das aus - und das signalisiert mir mein Körper auch deutlich. An anderen Tagen dagegen reicht das nicht aus, aber dann spüre ich mittlerweile auch meistens sehr genau, was gerade ansteht. Ich habe einerseits mittlerweile ein relativ großes Repertoire an Übungen (keine 2000!), die ich relativ mühelos präsent habe. Und - was für mich fast noch wichtiger ist - ist die "Qualität" - nicht im Sinne von gut oder schlecht, sondern worauf ich meine Aufmerksamkeit lenke: eher meditativ, um innerlich zur Ruhe zu kommen, oder eher mit dem Ziel ein bestimmtes Körperteil (im Kontext des ganzen natürlich) besser zu verstehen, oder mit dem Ziel eher erreichtes zu festigen, Kraft und Stabilität aufzubauen, oder eher mobilisieren, Verklebungen lösen, etc. Natürlich lässt sich das nicht so klar trennen, und es ist irgendwo immer alles - aber dadurch entsteht bei mir auch nie sowas wie Routine oder Langeweile - im Gegenteil, ich bin eigentlich täglich gespannt, was der Abend so bringt. 

Wobei ich aber auch sagen muss: um das so "stressfrei frei" handhaben zu können, ist es schon eine große Hilfe, jemanden zu haben, der da auch von außen mal draufschaut, sei es im Kurs oder in der Privatlektion, und einem zeigt, wo die blinden Flecke sind, wo man seinen Körper unbemerkt ins Ungleichgewicht bringt. 

Soweit meine Erfahrung als Anregung, wie man das alleine trainieren auch so befriedigend gestalten kann, dass sich Yoga/Pilates-Frage gar nicht mehr stellt (ich mag weder das eine noch das andere...)

Liebe Grüße

Kathrin
Porporina
Beiträge: 63
Registriert: 23. März 2010, 23:56

Re: Neben Cantienica Pilates oder Yoga?

Beitrag von Porporina »

Liebe Benita!

Vielen Dank für deine Antwort, das war sehr nett.

Natürlich interessiert mich "das alles", aber ich habe einen Beruf, den ich durchaus mag und der mich sehr vereinnahmt (Gesangslehrerin und Konzertsängerin), sodaß ich mich momentan etscheiden muß, wofür ich meine Zeit, Energie und Leidenschaft investiere. Vor allem das Vorbereiten auf Konzerte ist sehr vereinahmend.

An weiterführenden Kursen teilzunehmen wäre für mich mit langen Fahrzeiten verbunden, Zeit, die ich für meinen momentanen Hauptberuf brauche. Immerhin kann ich gelegentlich zu einem C-Kurs gehen, der nicht ganz so weit entfernt ist. Ansonsten möchte ich mich selber so trainieren, daß ich das Training möglichst gut in meinen Tagesablauf intregrieren kann.

Vielleicht ändern sich die Dinge ja  irgendwann in Zukuft bei mir, sodaß ich mich wieder begeistert in Cantienica weiterbilde. Bis dahin möchte ich die C-Methode vor allem für mein eigenes Training und ,soweit es die Gesangshaltung positiv beeinflussen kann, auch für meine Gesangsschüler nutzen.

Daß Cantienica nicht auf Pilates übertragbar ist, habe ich schon geahnt, da ich vor Jahren eine Zeit lang intensiv Pilates ausprobiert und gemerkt hatte, daß es doch ein eher unflexibles Körpergefühl entstehen ließ. Ich hatte zwar schon das Gefühl, daß ich intensiv trainiert hatte, aber irgendwie fühlte es sich in der Wirbelsäule nicht "wohl" an. Es löste auch "Sodbrennen" bei mir aus, das weiß ich noch. Aber ich dachte, vielleicht lag es nicht an der Methode, sondern an der Lehrerin, deshalb die Nachfrage.

Yoga hat mir nach mehreren kurzen Versuchen (über die letzen 15 Jahre verteilt) ,  bisher nicht gefallen, vielleicht ist es auch die Art der Herangehensweise, die ich beim Yoga nicht leiden kann. Es werden oft zu komplexe Übungsabläufe einfach hintereinander durchgeführt, egal , ob die Leute diese schon kennen oder nicht - da soll sich wohl jeder erst einmal etwas zusammenwurschteln und wenn er Glück hat, kommt er dann in ein paar Monaten gut mit. Wenn er Pech hat bekommt er vielleicht Rückenprobleme oder hat gar keinen Effekt.

Also, dann sehen wir 'mal, was die Zukunft noch bringt. Deine Antwort hat mich jedenfalls dazu gebracht, daß ich die Pilates-Idee wieder verwerfe, einfach c-mäßig weitertrainiere wie bisher und versuche, doch etwas häufiger den für mich am ehesten noch erreichbaren C-Kurs zu besuchen. Die Yoga-Idee wird bis auf weiteres vertagt.

Es ist noch nicht aller tage Abend, was meine Weiterbildung in Cantienica angeht - ich bin nunmal ein leidenschaftlicher Mensch. Wenn ich eine Sache mache, dann richtig.


Vielen Dank und ganz liebe Grüße, Porporina
Benita Cantieni
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Re: Neben Cantienica Pilates oder Yoga?

Beitrag von Benita Cantieni »

Liebe Porporina

In qualitativ hochstehenden Yoga lassen sich die CANTIENICA®-Prinzipien einbauen (siehe CANTIENICA® in Yoga). In Pilates leider nicht. Joggen, schwimmen, Tennis spielen, golfen, tanzen, sprinten – alles machbar mit dem cantienicasierten Körper. 

Wie wär's mit dem CANTIENICA®-Qualitätsclub? Refreshertrainings? Neue Handbücher? Weiterführende Kurse? Mit deinen eigenen Choreographien? Ich "muss" auch für mich selber trainieren, und mir wird alles – ausser langweilig. Es stehen ungefähr 2'000 CANTIENICA®-Übungen zur Verfügung. Für Kraft, Beweglichkeit, Reaktionsgeschwindigkeit, Koordination, Ausdauer, Herausforderung, Meditation. Mehr brauche ich nicht.

Interessiert dich das alles nicht: selber ausprobieren, selber erfahren, wie deine Bandscheiben reagieren. Mein Thema ist die C-Methode. 

Gruss, Benita
Porporina
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Neben Cantienica Pilates oder Yoga?

Beitrag von Porporina »

Guten Abend, liebe Benita!

Ich  habe eine Frage betreffend die Erweiterung des Cantienica-Trainings durch Pilates oder Yoga.

Ich trainiere nun schon seit sechs Jahren, früher in Kursen, heute nach den CD's nach der Cantienica-Powerprogramm-Methode, was mir sehr gut als "Reha" nach meiner Bandscheiben-Op 2010 (LWS) gedient hat und des Weiteren in den Jahren danach zum sanften Muskelaufbau und zur Erhaltung einer weitgehenden Schmerzfreiheit, allerdings mit Ausnahmen, verhalf. Ich bin dem Cantienica-Training voll und ganz verfallen, kann ohne dieses nicht mehr leben, würde nur gerne auch ein anderes Training zusätzlich machen um mehr Mut bei anderen Bewegungen zu bekommen.

Ich habe auch die Cantienica-Powerprogramm-Ausbildung in Zürich gemacht (hallo, wir kennen uns :) ) und trainiere drei bis vier mal die Woche ca. 35- 40 Minuten alleine nach den CD's. Einen CCP- Kurs kann ich aus terminlichen und geographischen Gründen momentan nur sehr sporadisch besuchen. Nun gibt es aber für mich terminlich gut passende Pilates- oder Yoga Kurse in einer für mich gut erreichbaren Nähe. Da hätte ich schon Lust, hinzugehen, weiß aber nicht, ob das ebenso gut für meine Bandscheiben (LWS) ist wie Cantienica. Es wäre schon schön, von "außen" trainiert zu werden und nicht immer selber sich alleine,  trainieren zu müssen. Die Cantienica- CD's sind zwar super, aber irgendwann kann man diese auch auswendig...

In einem Yoga-Kurs( Level1)  habe ich schon einmal eine Probestunde angefangen und bin nach 10 Minuten wieder gegangen, weil mir dort einfach alles viel zu schnell ging - zu viele verschiedene Figuren und zu große Bewegungen in zu kurzer Zeit, tja, das ar für mich als Anfänger wohl zu schwer. Wahrscheinlich wäre das in einem absoluten Anfänger-Kurs besser gewesen, oder?

Wie ist das nun mit Pilates, kann man damit, wenn man ein alter Cantienica-Hase wie ich ist, risikofrei den Muskelaufbau und die Beweglichkeit steigern? Wenn ich den Cantienica-Grundprinzipen treu bleibe, müßte ich doch eigentlich auch Pilatesübungen ohne Risiko durchführen können. Oder gibt es da doch Gefahren für die LWS?

(Ich hoffe, ich wirke nicht unverschämt, denn ich will ja keinesfalls nach  "Konkurrenz"  fragen, aber ich denke, das wird hier eher "openminded" gesehen, oder?)  Falls nicht, kann das Thema gerne gelöscht werden, da hätte ich dann Verständnis.

Nun meine Hauptfrage: Was wäre nun besser für mich als Zusatz zu Cantienica mit meinem vergangenen LWS-Bandscheibenvorfall, Pilates oder Yoga?

Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar, denn dieses Thema treibt mich schon seit einem halben Jahr um.

Sehr herzliche Grüße, Porporina
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