Benita Cantieni hat geschrieben: Andererseits schreiben Sie von Sitzbeinhöckern zusammen ziehen, das wiederum ist am augespannten und ausgerichteten Körper ein guter Anfang, um die Beckengelenke zu entlasten. Daher die Frage zurück: Arbeiten Sie mit der CANTIENICA®-Methode oder machen Sie eine wilde Feld-Wald-und-Wiesenmischung?
Ich habe nie Feld-Wald-Wiesen-Mischung gemacht, seit ich Cantienica kenne - einfach, weil mir das Prinzip von Anfang an eingeleuchtet hat. Das hat mich aber nicht davor bewahrt, doch immer wieder Fehler beim Aufbau der Haltung zu machen. Es _ist_ nichtsdestotrotz wichtig, sich mit der richtigen Sprache und den richtigen Bildern zu motivieren. Eine alleinige Garantie fürs Richtigmachen ist es aber - so meine eigene Erfahrung - noch nicht. Also die Bücher lesen und immer wieder lesen ...
Letztlich richtig weitergebracht hat mich die Privatlektion bei Benita. Allerdings war meine jahrelange "Vorarbeit" bestimmt ein fruchtbarer Boden für die genialen Griffe, die sie an mir vollführt hat. Ich kann jetzt viel besser Falsch von Richtig unterscheiden und das Richtig gezielt und willentlich aus meinem Gedächtnis abrufen. Angesichts der sichereren Unterscheidbarkeit macht natürlich auch das Experimentieren viel mehr Spaß, weil ich jetzt nicht fortwährend Bedenken haben muss, dass ich wieder die falschen Muckis auf den Plan rufe.
Ein bisschen ist es wie beim Erlernen eines Musikinstruments (kann vermutlich auch was anderes sein, aber damit habe ich eigene Erfahrung): Man kann das autodidaktisch machen, und manche sind da ja auch wahrhaft genial. Wenn man dann aber zu einem Lehrer oder Meister geht, erfährt man, was man gezielt wie aus dem Instrument herausholen kann und wie man es zum Funkeln und Glänzen bringt.
Für mich war eine ganz wichtige Essenz aus der Privatlektion, dass die Unsicherheit verschwunden ist.
Viele Grüße
Susanne